SEXTOURISMUS
von Doc Holiday
(Eiermann-Kurier 1999)
Also ich bin so richtig sauer. Das liegt zum einen daran,
dass ich mal wieder in der
verregneten Heimat hocke und all die Leute leidenschaftlich
beneide, die gerade in Thailand Urlaub machen und gar nicht
wissen, wie gut es ihnen geht und zum anderen weil in der Glotze
mal wieder so ein Bericht über Thailand gezeigt wird, in dem die
Reporter als selbst ernannte Hüter von Zucht und Moral über die
bösen Sextouristen herziehen, dass es nur so raucht.
Diese Berichte laufen alle nach dem
gleichen Täter-Opfer-Schema ab: Da werden europäische Männer
gezeigt, die natürlich dem gängigen Klischee des Sextouristen
entsprechen müssen, d.h. sie sind alle alt, fett und
hässlich, tragen Hawai-Hemden,
Bermuda-Shorts, und Badelatschen, ganz so als gäbe es eine Uniform
für Sex-Touristen. Das sind die Täter!
Dann werden die einheimischen
Mädchen gezeigt, die alle natürlich dem Klischee der ausgebeuteten
und benutzten Frauen in Not entsprechen müssen, d.h. sie sind
allesamt jung, unschuldig, hübsch, ungebildet und stammen aus
armen Familien. Das sind die Opfer!
Und wenn man dann sieht, wie der
fettbäuchige, dreckig grinsende Europäer mit seinen schmutzigen
Wurstfingern das zierliche unschuldige Mädchen begrapscht, während
sie hilflos auf seinen wabbeligen Schenkeln kauert und traurig
dreinblickt, steigt der heilige Zorn in einem auf, der zumindest
dafür sorgt, dass man sich den
ganzen Bericht trotz der zahlreichen Werbepausen bis zum Ende
anschaut, womit die Reporter ihr Ziel erreicht haben.
Die Wahrheit allerdings sieht ganz anders aus:
Die Mädchen:
Der Grund warum sich die
thailändischen Mädchen prostituieren ist in der Regel ganz
schlicht und ergreifend: Geld, oder genauer gesagt Geldgier!
Ich habe bei meinen vielen
Thailand-Aufenthalten unzählige dieser Ladies kennen gelernt und
dies traf (bis auf eine Ausnahme) auf alle zu.
Und der Einstieg in die Prostitution läuft ebenfalls stets nach dem gleichen Muster ab:
Die meisten dieser Mädchen stammen aus kleineren Städten oder Dörfern. In jedem dieser Dörfer gibt es
mindestens ein Mädchen, dass in der
Großstadt viel Geld verdient oder einen reichen Farang geheiratet
hat, wodurch sie nun ihre Familie unterstützen kann, was als sehr
lobenswert erachtet wird. Womit sie ihr Geld verdient oder wie sie
den Farang kennen gelernt hat, wird dann meist tunlichst
verschwiegen.
Die Mädchen ziehen dann also, nicht
selten auch auf Drängen der eigenen Eltern, in die Städte und
Touristenzentren und verdingen sich als Putzfrau, Köchin,
Verkäuferin... etc. und verdienen dabei meist ein Vielfaches von
dem, was in dem Heimatdorf möglich gewesen wäre, und trotz der weit
höheren Lebenshaltungskosten in der Großstadt bleibt stets etwas
übrig, was an die Eltern abgeführt wird.
Oft fühlen sie sich einsam und
lernen einen Thai Mann kennen, der ihnen mit flinker Zunge das
Blaue vom Himmel verspricht, nur um sie zu b..... und sich dann im
Falle einer Schwangerschaft mit nicht minder flinken Beinen
aus dem Staub zu machen.
Hier muss einmal ganz klar der
thailändische Staat kritisiert werden, der offensichtlich trotz
Vorhandensein der erforderlichen medizinischen Geräte nicht in der
Lage oder Willens ist über Vaterschaftsnachweise, die
fahnenflüchtigen Väter zur Kasse zu bitten, wie es beispielsweise
bei uns üblich ist.
Selbst in solch einem Fall kann man
noch nicht von einer Notlage sprechen. Das Kind wird meistens zu
den Eltern gegeben und das Geld reicht weiterhin zum Leben und
unterstützen der Familie aus.
Ich habe nur einen einzigen Fall erlebt, wo ein Mädchen sich aufgrund einer solchen Situation
prostituieren musste: Es hatte sich herausgestellt, dass das Kind an einer schweren und
lebensbedrohlichen Krankheit litt, die einer langwierigen und
teuren Therapie bedurfte. Der Vater des Kindes, ein Thai, wollte
weder das Mädchen unterstützen noch die hohen Arztrechnungen
bezahlen, also blieb ihr nichts anderes übrig, als an einer Bar zu
arbeiten. Sie mögen mich für einen
weichherzigen Schwachkopf halten, liebe Leser, aber nachdem ich
den Wahrheitsgehalt der Geschichte überprüft hatte, bot ich ihr
an, für die medizinische Behandlung ihres Kindes aufzukommen. Sie hat noch am selben Tag
aufgehört, an der Bar zu arbeiten und jobbt seither in einem Hotel.
Bei 99% der Ladies verhält es sich allerdings etwas anders. Die lernen unvermeidlicherweise
irgendwann einmal eine Bar-Lady kennen, die ihnen erzählt, dass sie als Prostituierte viel
einfacher und vor allem mehr Geld verdienen können und außerdem
die Chancen, einen reichen und heiratswütigen Farang zu treffen,
viel höher sind, da man erstens an einer Bar viel mehr Farangs
antrifft als in einer Hotelküche und zweitens eine ausgeruhte und
zurechtgemachte Bar-Lady einfach auch viel attraktiver ist als
eine überarbeitete, verschwitzte Köchin, die nach Frühlingsrollen
müffelt.
Irgendwann haben sie dann den ersten
Freier, bei dem sie vielleicht noch etwas zaghaft zu Werke
schreiten, dann den zweiten und spätestens ab dem dritten oder
vierten macht ihnen der Job nichts mehr aus.
Und selbst wenn es mal tatsächlich
eine unerwartet eingetretene Notlage gewesen ist, z.B. ein
Krankheitsfall in der Familie o.ä., was äußerst selten vorkommt,
so ist es die Regel, dass sich das
Mädchen auch nach Überwinden dieser Notlage weiterhin
prostituiert, ganz einfach weil sie sich an das leicht verdiente
Geld und den neuen luxuriösen Lebensstil gewöhnt hat und keine
Lust mehr hat, wieder tagtäglich unzählige Stunden als Köchin,
Putzfrau o.ä. zu schuften.
Es tut mir ja schrecklich leid, wenn ich hier an gängigen Klischeevorstellungen kratze, aber so ist es
nun einmal, auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen.
Sie müssen sich vor Augen halten,
wie sich das Leben dieser Mädchen innerhalb kürzester Zeit
verändert: Gestern noch ein unbeachtetes
Durchschnittsmädchen in irgendeinem Dorf mit äußerst geringen
Aussichten auf einen guten Verdienst oder eine lukrative
Eheschließung und heute eine von reichen Farangs umworbene Lady
mit einem um ein vielfaches höheren Monatseinkommen als ein Lehrer
oder Bankangestellter. Wer könnte da widerstehen?!
Woher kommen dann diese
Schauermärchen von den armen gefallenen Mädchen in Not?
Nun, zum einen werden sie von den
Ladies selber erfunden, um sich für ihr unmoralisches Verhalten zu
rechtfertigen und um den leichtgläubigen Farangs über die
Mitleidsmasche vielleicht doch noch ein paar Baht mehr abzuluchsen.
(Ich kenne einige der Mädchen und ihre Lebensgeschichten recht gut
und es verblüfft mich stets aufs neue, wenn ich manchmal
mitbekomme, was sie ihren Freiern für phantasievolle und herzzerreißende Schauermärchen auftischen.)
Zum anderen werden sie von einschaltquotengeilen Reportern in die Welt gesetzt, da sich
Märchen über perverse Sextouristen und missbrauchte Mädchen einfach besser
verkaufen als wahrheitsgetreue Berichte über Frauen, die sich aus
rein wirtschaftlichen Erwägungen, sprich Geldgier, dafür
entschieden haben, als Hure Karriere zu machen.
Die Sextouristen:
Prostitution wird häufig auch als
käufliche Liebe bezeichnet.
Thailand ist eines der Länder dieser
Welt, in denen dieser Ausdruck am ehesten zutrifft.
Hier ist die ganze Prostitution bei
weitem nicht so abgezockt und gefühlskalt wie bei uns.
Und genau deswegen habe ich mit dem
Ausdruck “Sextourist” so meine Probleme.
Das Bundesministerium für Gesundheit
definiert Sextouristen als “Reisende, die in den Zielländern
materiell belohnte sexuelle Kontakte mit Einheimischen
haben”.
Aha, wenn ich also in Spanien Urlaub
mache, dort eine einheimische Frau kennenlerne, sie zu ein paar
Drinks einlade und anschließend bespringe, bin ich ein
unmoralischer Sextourist.
Und wenn sich das gleiche mit einer Nicht-Einheimischen, abspielt, bin ich ein moralisch korrekt
handelnder Tourist!
Wenn ich mich in Thailand mit einer
Thai-Hure vergnüge, bin ich ein böser Sextourist, tue ich es mit
einer beispielsweise aus Burma geflohenen Frau, also einer
Nicht-Einheimischen, dann ist alles in Ordnung. Sehr sinnvolle
Definition!
Wenn es nach den in westlichen
Magazinen erscheinenden Berichten geht, sind alle
Sextouristen alt, fett, hässlich und pervers.
Lassen Sie uns diese geistreichen
Definitionen und Klischees einmal vergessen und sehen, wie es sich
in Wahrheit verhält:
Fakt ist, dass
reiner Sextourismus, also das Bereisen fremder Länder für Sex mit
ein paar Nutten wenig Sinn macht, da es daheim auch viel billiger
geht und zudem sicherer ist.
Die schnelle Nummer kriegen Sie in
Deutschland fast überall für 50,- DM, also umgerechnet ca. 1000,-
Bht, und können zudem zwischen vielen Nationalitäten wählen und
anschließend bequem nach hause fahren. Das würde Sie also bei
sagen wir 2 Nummern am Tag auf 14 Tage gerechnet 1400,- DM plus
Sprit kosten.
1400,- DM reichen für einen
Sextouristen je nach Saison gerade mal fürs Ticket. Wenn Sie noch
Unterkunft und Verpflegung dazurechnen sind wir schon fast beim
doppelten Betrag und da sind die Ladies noch nicht mitgerechnet.
Das wären noch einmal 200,- Bht Auslöse plus 500,- Bht für die
short-time, also noch einmal fast 10.000,- Bht für 2 Wochen und
das auch nur, wenn Sie sich an die billigen Ladies an den Bars
halten und nur eine pro Tag beglücken. Die Girls aus den Gogos
oder den Sabai-Häusern können Sie da gänzlich vergessen.
Sie sehen also, es rechnet sich
nicht!
Was macht dann Jahr für Jahr
weltweit Millionen von Männern zu Sextouristen?
Den Sextouristen gibt es nicht, da
die Motive hierfür teilweise völlig unterschiedlich sind:
1. die Liebesbedürftigen:
Es ist einfach eine unumstößliche
Tatsache, dass Thai-Frauen viel
liebevoller, fürsorglicher, unkomplizierter, herzenswärmer aber
auch anspruchsloser sind als Europäerinnen!
Falls es gerade zu einem Aufschrei
der Empörung unter der weiblichen Leserschaft gekommen sein
sollte, dann möchte ich die Damen bitten, beim nächsten
Spaziergang durch Pattaya, doch einmal einige dieser üblen
Burschen, die es wagen, sich mit Thai-Frauen abzugeben, genauer zu
beobachten. Das sind vielfach eben nicht die stets in den
Berichten gezeigten, perversen, geilen Böcke, sondern einfach nur
verliebte Männer, die Hand in Hand mit ihrem Schatz einen
Strandspaziergang machen und sich dabei tief in die Augen blicken
und Liebesschwüre flüstern.
Irgendwann, spätestens am Flughafen
kommt es dann zum Abschied, der meist recht tränenreich ist
und nicht selten gehen aus solchen Beziehungen glückliche Ehen
hervor.
Viele Männer bei uns haben einfach
nicht das entsprechende Aussehen und/oder den
gesellschaftlichen Status und tun sich daher schwer,
eine Partnerin zu finden, oder sie haben einfach die
männerfeindliche Atmosphäre satt, die bei uns unter vielen
Frauen herrscht.
Oft sieht man auch Behinderte, die
sich von Thai-Frauen umsorgen lassen. Die Chancen dieser Männer,
bei uns eine Partnerin zu finden, sind gleich Null.
An all dem kann ich nichts
Schlechtes sehen!
An dieser Stelle soll nicht
unerwähnt bleiben, dass es auch
Tausende von europäischen Frauen gibt, die Jahr für Jahr gewisse
Orte, wie z.B. Bali oder Jamaica aufsuchen, um sich von den
einheimischen Männern verwöhnen zu lassen. Dies gerät
erstaunlicherweise nur selten in die öffentliche Kritik und gilt
eher als fortschrittlich oder sogar emanzipiert.
Ich nenne so etwas “mit zweierlei Maß messen”!
2. die Freiheitsliebenden:
Viele Männer haben einfach das reglementierte,
spießbürgerliche Leben daheim satt.
Mit 15 schwört man sich noch,
niemals das Leben der Eltern zu führen, nur um keine 10 Jahre
später mit Schrecken festzustellen,
dass man eben genau das tut:
Montags bis Freitags tagsüber
Maloche und abends Fernseher, Samstags Einkaufen, die Lottozahlen
mitschreiben und die Alte besteigen und Sonntags Auto
waschen.
Und das alles bei nur maximal 10
Wochen Sonne im Jahr. Oh Gott!
Hier kann man und sei es nur für
wenige Wochen im Jahr LEBEN!
Hier ist es immer warm und man kann
zu jeder Tages- und Nachtzeit tun, wonach es einem gelüstet, den
Strand genie ss en, Essen gehen, Shows
besuchen, Golf Spielen.... etc. oder einfach nur mit seinen
Kumpels an irgendeiner Bar herumhängen.
Zudem wird man noch permanent von
süßen Mädchen belagert, die mit einem ins Bett wollen.
Was will man(n) mehr?!
3. die Frustrierten:
Viele Männer haben auch einfach die komplizierten Beziehungen mit den noch komplizierteren europäischen Frauen satt und wollen andererseits auch nicht alleine bleiben.
Das Problem mit den modernen westlichen Frauen ist, dass sie mit der hauptsächlich
durch die Emanzipation veränderten sozialen Umwelt unzufrieden
sind. Einerseits wollen sie studieren, Karriere machen und
unabhängig sein, andererseits wollen sie Kinder großziehen und
eine Familie haben, was wiederum Abhängigkeit bedeutet. Nur leider
geht beides nicht, da man in der heutigen Berufswelt, will man
wirklich etwas erreichen, nicht mal eben ein paar Jahre aussetzen
kann, um ein oder zwei Kinder zu erziehen. Andererseits tickt die
biologische Uhr spätestens mit Dreissig schon recht laut, was
nicht selten Torschlusspanik zur
Folge hat.
Ich weiss schon gar nicht mehr, wie viele Frauen mir begegnet sind, die unter diesem Zwiespalt litten, was sich nicht selten durch Launenhaftigkeit und psychische
Labilität bis hin zur Hysterie äusserte.
Nun sind viele dieser Damen nicht
unbedingt dämlich. Sie heiraten einfach einen gutverdienenden
Deppen, lassen sich von ihm erst die gewünschten Kinder machen und
dann scheiden und sind somit finanziell unabhängig und können ihr
Leben nach Herzenslust gestalten.
Wenn Sie glauben, ich übertreibe, dann schauen Sie sich mal die Statistiken an:
In deutschen
Grossstädten werden ca. 50 % der
Ehen geschieden, wobei in mehr als 70% (!) der Fälle, die Frau die
Scheidung einreicht.
Zurück bleibt oft ein nach wie vor
gut verdienender Mann, der jedoch nach Abzug aller Abgaben an
seine Ex-Frau gerade mal soviel hat wie ein
Sozialhilfeempfänger.
Von mir aus nennen Sie mich einen
Chauvinisten, aber ich kann sehr gut verstehen, wenn ein Mann, der
so etwas schon einmal gesehen oder gar selbst durchgemacht hat,
auf derartige Schicksalschläge getrost verzichten möchte und
sich statt dessen eine Freundin oder Ehefrau hier zulegt, die er,
sollte die Gute zickig werden, flugs wieder ablegen kann.
Und selbst die konservativen Männer
tun sich hier leichter, da die hiesigen Damen sich mit der
traditionellen Rolle der Frau viel besser zurecht finden.
4. die Rationalisten:
Haben Sie sich einmal das
Balzverhalten in den westlichen Ländern angeschaut?
Da strömen Abend für Abend unzählige
Menschen in Discos, wo sie bei lauter Musik, die eigentlich nicht
als Musik sondern vielmehr als Lärm bezeichnet werden
muss und zudem viel zu laut ist, um
eine sinnvolle Unterhaltung zuzulassen, stundenlang dumm
herumlungern oder in spastische Zuckungen verfallen. Alle stehen
unbeteiligt (auf Neudeutsch: cool) herum oder tun so, als würden
sie jemanden suchen und präsentieren ihre teuren Markenklamotten,
obwohl alle doch nur das eine wollen: Jemanden kennenlernen!
Die meisten gehen dann doch wieder
alleine heim und manche plazieren dann am nächsten Tag eine
weinerlich Anzeige im Stadtmagazin in der Rubrik: “Bitte melde
Dich!”
Was für eine Verschwendung von Geld,
Zeit und Energie!
Wenn ich an all die Zeit und die
Moneten denke, die ich als Teenager und Twen für irgendwelche
Eroberungen verschwendet habe und an all den Stress und die Frustrationen....
Ich kann nur jedem Vater empfehlen,
seinen Sohn spätestens nach seinem 18. Geburtstag einmal nach
Thailand zu schicken, damit er sieht, wie einfach das mit den
Frauen sein kann und damit er dann seine Energien und seine Zeit
beruhigt sinnvolleren Zielen widmen kann.
5. die Sex-Abenteurer:
Natürlich kommen auch viele nach Thailand, um sich
sexuelle Träume zu verwirklichen.
Nur sind die Thais in solchen Dingen
nicht ganz so abartig wie wir. Sex in allen möglichen oder
unmögliche Stellungen wird ja noch als lustig empfunden, für
Oralverkehr werden Sie allerdings nicht jede Lady begeistern
können und spätestens beim Analverkehr springen Ihnen die meisten
wieder aus dem Bett und verzichten lieber auf das Geld.
Und die ganzen anderen
Perversitäten, die unsere Fortschrittsgesellschaft hervor gebracht
hat, wie Sado-Maso, Sex mit Urin oder Kot,.. usw. können Sie
hierzulande gänzlich vergessen.
Wenn Sie allerdings einmal mit
mehreren Partnern Sex haben wollen oder einmal einen Lady-Boy
ausprobieren wollen, könnten Sie hier schon eher auf Ihre Kosten
kommen. [Man fragt sich allerdings, was man mit einem "Ladyboy" "ausprobieren" sollte, wenn sie bei Oral- und Analverkehr wieder aus dem Bett springen, Anm. Dikigoros - der freilich nicht auf Schwulitäten steht und vielleicht nicht über genügend Fantasie verfügt]
6. die Lesben und Schwulen:
Obwohl sich unsere Gesellschaft für
die fortschrittlichste und toleranteste hält, müssen
Homosexuelle bei uns nach wie vor ein Doppelleben führen. Sie
können zwar in entsprechenden Bars oder Clubs auf Partnersuche
gehen, zeigen sie ihre Gefühle und Neigungen jedoch öffentlich,
müssen sie mit erheblichen Nachteilen im Berufs- oder Privatleben
rechnen. [Ach was, inzwischen bekennen sich die Bürgermeister der größten deutschen Städte - Berlin, Hamburg, München - ganz offen dazu, schwul zu sein, und sie sind auch noch stolz darauf und finden das gut so, Anm. Dikigoros]
Hier in Thailand können sie sich in aller Öffentlichkeit mit ihren Partnern zeigen.
An dieser Stelle möchte ich den
Homos einmal ein Kompliment aussprechen: Es sind die absoluten
Vorzeige-Farangs! Sie sind stets gut gekleidet, haben ein
gepflegtes Äusseres und ein
beispielhaftes Benehmen. Da könnten sich manche von uns Heteros
eine dicke Scheibe abschneiden, und dabei meine ich vor
allem jene Gentlemen, die offenbar das dringende Bedürfnis
haben, mit dreckigen kurzen Hosen und offenem Hemd, rülpsend und
furzend, ihre entblößten fetten Bäuche öffentlich als
Errungenschaft unserer Wohlstandsgesellschaft zu präsentieren.
7. die Pädophilen:
Diese Verbrecher gehören allesamt
öffentlich angeprangert und
anschliessend an den Eiern
aufgehängt, oder noch besser,
öffentlich an den Eiern aufgehängt.
Kindesmissbrauch
gibt es überall, nur sind leider die armen Länder eher davon
betroffen, weil die Kinderschänder sich hier sicherer fühlen, da
sie glauben, im Falle einer Verhaftung über Bestechung davon zu
kommen.
Dennoch ist es falsch, alle
Sextouristen mit diesen Verbrechern in einen Topf zu werfen, da es
sich bei diesen Leuten um einen verschwindend geringen Anteil,
weit weniger als ein Tausendstel aller Touristen, handelt. Es käme
ja auch keiner auf die Idee, die gesamte deutsche Jugend als Nazis
zu bezeichnen, bloß weil es bei uns ein paar Tausend Idioten gibt,
die sich die hohlen Köpfe rasieren und “Heil Hitler!”
grunzen.
Wie Sie sehen, stellt sich der
sogenannte Sextourismus in der Realität ganz anders dar, als das,
was uns die Medienreporter weismachen wollen, die schon immer mehr
an Verkaufszahlen bzw. Einschaltquoten interessiert waren als an
einer wahrheitsgetreuen Berichterstattung.
Bei den stets als Opfer
dargestellten Huren handelt es sich in der Regel eben nicht um
mi ss brauchte und ausgebeutete
Frauen, für die die Prostitution der einzige Ausweg ist, um dem
drohenden Hungertod zu entkommen, sondern um Frauen, die sich aus
rein wirtschaftlichen Erwägungen dazu entschlossen haben,
Prostituierte zu werden, anstelle einen schweißtreibenden und
vergleichsweise schlecht bezahlten Job auszuüben.
Bei den stets als Täter
dargestellten Sextouristen handelt es sich ebenfalls nicht um
durchweg alte, fette, perverse Lüstlinge sondern um ganz normale
Männer.
Letzteres wurde übrigens in vielen
kritischen wissenschaftlichen Studien über Sextourismus, die nicht
selten von Frauen (!) durchgeführt worden sind,
bestätigt:
Den typischen Sextouristen gibt es
nicht, da in puncto Alter, Bildung, Einkommen und Aussehen
sämtliche Stufen gleichmässig
vertreten sind. Es wurde nur ein relativ hoher Anteil an Ledigen
festgestellt, was eher auf eine faire Einstellung der Sextouristen
schließen lässt.
Bei der Untersuchung der Motive
stellte sich ebenfalls sehr zum Erstaunen der Wissenschaftler
heraus, dass es nicht immer nur der
schnelle und billige Sex ist, der Männer zu Sextouristen werden
lässt, sondern oft auch der Wunsch
nach einer unkomplizierten zeitlich befristeten Partnerschaft oder
sogar die Suche nach einer liebevollen, fürsorglichen und weniger
emanzipierten Ehefrau, die den Mann nach einem harten Arbeitstag,
nicht wie so manche teutonische Walküre, noch den Müll raustragen
und das Geschirr spülen lässt und
mit strengem Blick darüber wacht,
dass er auch ja im Sitzen pinkelt.
Bei all diesen Abhandlungen ist den
Wissenschaftlern allerdings ein gravierender Fehler
unterlaufen:
Sie sehen das Aufsuchen von
Prostituierten als eine abnormale, ja geradezu krankhafte und
daher untersuchungsbedürftige Verhaltensweise an und
gehen dabei von der Moral als Richtgröße für die richtige
Verhaltensweise aus und nicht von der menschlichen Natur. Fakt ist
aber, dass die Prostitution so alt
ist wie die Menschheit selbst und
dass es sie schon lange vor unserer
heutigen Moralvorstellung gegeben hat, und es wird sie auch noch
lange danach geben.
Ich persönlich finde eher die
Einstellung unserer Gesellschaft krankhaft:
Einerseits ist es völlig
normal, wenn man überall mit Sex bombardiert wird; kaum ein Film
oder eine Show ohne Sex. In der Werbung werden fast alle Produkte
von A wie Auto bis Z wie Zeitschriften mit Sex vermarktet.
Andererseits gilt es jedoch als verwerflich wenn man nur Sex
kaufen möchte. Das heisst im
Klartext, mit Sex verkaufen ist richtig, aber Sex kaufen ist
falsch.
Ganz unvoreingenommen betrachtet ist
der Sextourismus nichts anderes als eine geschäftliche
Transaktion. Das von den Medien so eifrig aufrecht gehaltene
Täter-Opfer-Klischee entspricht einfach nicht der
Wahrheit.
Natürlich sind die Huren auch Opfer,
aber in erster Linie Opfer ihrer eigenen Geldgier und
überflüssigen Bedürfnisse, da sie das Geld eben nicht zum
Überleben brauchen, sondern es vor allem für Alkohol, Drogen,
Klamotten und ihren Freund ausgeben.
Gleichzeitig sind sie auch Täter, da
sie genau wissen, dass die
europäischen Männer ein großes Defizit an menschlicher Wärme und
Zuneigung haben und genau diese Schwäche ausnutzen, um sie
teilweise erbarmungslos auszunehmen.
Ebenso sind die Sextouristen Täter,
da sie sich ihre wirtschaftliche Überlegenheit und die Geldgier
der Mädchen zunutze machen, um ihre Triebe zu
befriedigen.
Gleichzeitig sind sie aber auch
Opfer, da sie, ähnlich wie ein Drogensüchtiger, der seinen Dealer
aufsucht, lange Reisen und hohe Kosten auf sich nehmen, um die
Ladies aufzusuchen und für die Illusion menschlicher Wärme zu
zahlen.
Sie sehen also, die Grenzen zwischen
Tätern und Opfern sind hier
fliessend und ehrlich gesagt, wenn
ich mir so manche dieser Ladies anschaue, teure Klamotten, teures
Parfüm, das neueste Handy am Gürtel..., dann fällt es mir einfach
schwer, sie als reine Opfer anzusehen.
Dennoch bin ich der Ansicht,
dass es in diesem Zusammenhang
durchaus reine Täter gibt, nämlich die Medienreporter:
Die meisten von ihnen sind sich der
wahren Zusammenhänge, so wie ich sie geschildert habe, durchaus
bewusst, dennoch stellen sie die
Wahrheit vorsätzlich falsch dar.
Ich
weiss nicht, was mich bei diesen
Leuten mehr anekelt, die scheinheilige Art, wie sie als
selbsternannte Hüter von Zucht und Moral mit erhobenem Zeigefinger
die Machenschaften der bösen Sextouristen anprangern oder ihre
geheuchelte Anteilnahme an dem vermeintlich hoffnungslosen
Schicksal der armen ausgebeuteten Frauen.
Dabei sind sie sich durchaus
bewusst, was sie mit ihren
verlogenen Darstellungen anrichten:
Sie sind dafür verantwortlich,
dass bei uns Asiatinnen als
zweitklassig gelten, da die meisten Europäer, die
Thailand eben nur aus solchen Lügenberichten kennen, beim Anblick
eines Mannes,
der mit einer Thai lebt, diese für eine Ex-Hure halten und sich
fragen, was mit dem Mann denn nicht stimmt,
dass er “nur so eine” abgekriegt
hat, ob er denn gar pervers sei oder abartig.
Dadurch wird einer Thai-Ehefrau die
Integration in unsere Gesellschaft noch mehr erschwert, was sich
auch in der hohen Scheidungsrate solcher Ehen widerspiegelt.
Ebenso bewirken diese Reporter bei
ihren Berichten über angebliche Pädophilen-Hochburgen
letztendlich nur eine Förderung (!) des
Kindesmissbrauchs, da die normalen
Touristen diese Orte meiden und die Pädophilen, dankbar für jeden
Insider Tip, in Massen anreisen werden.
All dessen sind sich diese Reporter
bewusst und es ist ihnen einfach
scheißegal, da das einzige, was für sie zählt, die Verkaufszahlen
bzw. Einschaltquoten sind. Sie haben ihre ursprünglichen Ideale,
nämlich durch eine wahrheitsgetreue Berichterstattung zur
Völkerverständigung beizutragen, für Geld verraten und
verkauft. Das sind für mich die eigentlichen Huren!!!
Und allen verhärmten und einsamen
Emanzen, die diese verlogenen Berichte nur allzu gerne zum
Anlass nehmen, um sich in ihrem
Männerhass bestätigt zu fühlen und
männerfeindliche Moralpredigten zu halten, möchte ich folgendes
ans Herz legen:
Meine Damen,
lasst uns bitte in Ruhe, denn wir
alle hier mögen den Sextourismus, auch wenn wir das Wort
“Sextourismus” hassen, weil es einfach nicht den wahren
Sachverhalt darstellt:
Die Männer mögen ihn (das steht ja
auch außer Frage.).
Die Ladies mögen ihn (und wenn Ihr
das nicht glaubt, dann versucht einmal hierher zu kommen und eine
dieser Bars zu schliessen und die
Mädchen zu “befreien”. Ich rate euch allerdings, nur ein
Hinflugticket zu kaufen, denn entweder werdet Ihr diese Aktion
nicht überleben oder die Ladies werden euch derartig in eure
emanzipierten Ärsche treten, dass
Ihr geradewegs bis nach Deutschland purzelt.).
Ja, selbst die thailändische
Regierung mag ihn (weil sie nämlich längst erkannt hat,
dass er einer ihrer
Hauptdevisenquellen ist; sie könnte ihn problemlos innerhalb
weniger Tage mit einigen Hundertschaften an Polizisten abschaffen;
das tut sie aber wohlweislich nicht und startet statt dessen
gelegentlich einige kleinere Polizeiaktionen, um das Gesicht zu
wahren und um das bunte Treiben, das sie ansonsten recht
wohlwollend duldet, nicht zu bunt werden zu lassen.).
Also, meine Damen, fliegt lieber
nach Jamaica und lasst es euch von
einem feurigen Rasta so richtig besorgen und ihr werdet sehen, wie
schön das Leben sein kann und
vergesst niemals: Ihr seid das
Wundervollste, was die Natur jemals hervorgebracht hat, Ihr seid
Frauen!
Euer Doc Holiday
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