ZEIT MACHT NUR VOR DEM TEUFEL HALT

( . . . ABER SELBST DAS IST NUR EIN VORURTEIL )

EIN KAPITEL AUS DIKIGOROS' WEBSEITE
REISEN DURCH DIE VERGANGENHEIT
GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE

Wer an eine nicht oder nur unvollständig
bebilderte Fassung geraten ist, findet
die komplett bebilderte Version hier

Älteren Lesern wird der Titel bekannt vorkommen - er stammt aus einem Schlager, den der Brite Barry Ryan Anfang der 1970er Jahre sang. Wie ging es weiter im Text über den Teufel: "Denn er wird niemals alt, die Hölle wird nicht kalt." Aber das war ein Irrtum, denn auch die Hölle muß beheizt werden. Rund 60 Generationen hat der Mensch gebraucht, um die Kohlevorräte der Erde weitgehend zu verfeuern, rund 6 Generationen, um ihre Erdölvorräte in die Luft zu pusten, und er wird nicht mal eine Generation brauchen, um die durch "Fracking" gewonnenen zusätzlichen Erdgasreserven abzufackeln. Und auf Atomkraft will er ja aus Gründen der politischen Korrektheit nicht zurück greifen; also werden bald alle Energie-Vorräte erschöpft sein, und verlaßt Euch darauf, liebe Leser, dann wird es auch in der Hölle kalt, und der Teufel wird plötzlich ganz alt aussehen. Dann wird auch der letzte Narr wissen, was die Stunde geschlagen hat, der es heute noch für selbstverständlich hält, 100 m bis zum nächsten Briefkasten mit dem Auto zu fahren, statt zu Fuß zu gehen, und 100 km bis zur nächsten Stadt mit dem Flugzeug zu fliegen, statt die Eisenbahn zu nehmen. (Nein, Ihr braucht Dikigoros nicht zu mailen, daß die Post neben den Telefonzellen auch die Briefkästen bzw. deren Leerungszeiten immer weiter ausgedünnt hat, daß der nächste Briefkasten mit Nachtleerung also eventuell 200 m statt 100 m entfernt sein kann - und incl. Rückweg wären das dann schon 400 m -, daß die Straßen in diesem unserem Lande, zumal bei Dunkelheit, immer unsicherer werden, daß man Kfz-Steuer und -Versicherung auch dann zahlen muß, wenn das Auto bloß in der Garage herum steht, daß die Bahn immer unpünktlicher und unzuverlässiger wird und inzwischen mehr Unfälle verzeichnet als die Zivilluftfahrt - er weiß das alles; aber vielleicht solltet Ihr lieber mal dort ansetzen, statt weiter Energie zu verschwenden, als ob sie für alle Zeit unbegrenzt zur Verfügung stünde!) Aber halt, das soll gar nicht das Thema dieser Reise durch die Vergangenheit sein, ebenso wenig die im Untertitel erwähnten Vorurteile - über die schreibt Dikigoros an anderer Stelle -, sondern vielmehr das, was Ihr auf dem Titelbild - übrigens von Dali gemalt - seht: Zeitmeßgeräte.

(...)
Fortsetzung folgt
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