SONNE, MOND UND STERNE
REISEN IN DEN WELTRAUM
EIN KAPITEL AUS DIKIGOROS' WEBSEITE
REISEN DURCH DIE VERGANGENHEIT
GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE
Die alten Völker kannten zwar schon die "Himmelskörper" Sonne, Mond und Sterne, und sie machten sich schon viele Gedanken darüber. Die waren vielleicht nicht immer richtig; aber daß unsere heutige Gedanken darüber nun der Weisheit letzter Schluß sein sollen, das glaubt Dikigoros erst, wenn er selber dort war (und er bezweifelt, daß er das noch erleben wird). Fixsterne, Planeten, Trabanten? Was sollen diese feinsinnigen Unterscheidungen, wenn man ohnehin nicht die Absicht hat, hin zu reisen - und so vermessen waren die alten Völker nicht. Sie schauten sich die Himmelskörper an und beteten sie an, als Götter - und warum auch nicht? Die Sonne schenkte ihnen Licht und Wärme am Tag, der Mond etwas weniger Licht in der Nacht (daß es nur das teilweise reflektierte Sonnenlicht war, konnten sie nicht wissen), und die Sterne noch etwas weniger, aber immerhin waren sie nachts hübsch anzusehen. Und - was die Menschen besonders imponierend fanden, da es sich so auffallend von ihren eigenen Eigenschaften unterschied: Sie kamen immer wieder zuverlässig und pünktlich daher, unverändert, nicht alternd und nicht sterbend, oder jedenfalls bei nächster Gelegenheit wieder auferstehend - sie verkörperten Wunschträume des Menschen. (Heute glauben wir es besser zu wissen, und der einzige Wunschtraum, der uns geblieben ist, ist einmal hin zu reisen - ob das soviel realistischer ist?) Natürlich wäre der Mensch gerne geflogen, aber eben nur wie ein Vogel - auf der Erde, nicht zu den Sternen.
Zwar berichtet uns die griechische Sage von einem gewissen Daídalos, der sich und seinem Sohn Íkaros Flügel aus Federn und Wachs baute; und letzterer soll damit der Sonne so nah gekommen sein, daß das Wachs schmolz, worauf er ins Meer stürzte und jämmerlich ertrank. Aber das zeigt nur zweierlei: Erstens daß die alten Griechen Nichtschwimmer waren (Dikigoros persönlich kennt auch keinen jungen oder neuen Griechen, der ein guter Schwimmer wäre :-), und zweitens, daß sie keine annähernde Vorstellung hatten, wie weit die Sonne von der Erde entfernt ist, geschweige denn, daß man, um ihr [zu] nah zu kommen, erstmal mal durch das eisige All (das besser Nichts hieße) fliegen muß. Nein, Daídalos und Íkaros waren wohl eher die ersten Gleiter. (Als Dikigoros seine Muttersprache erlernte, hatte sie noch ein eigenes Wort dafür - und für das Gerät, das man dazu gebrauchte, sogar zwei, nämlich "Hängegleiter" und "Gleitschirm"; heute mißbraucht man auf Neudeutsch für beides das [hell]en[gl]ische Bastardwort "Para-glider".) Und ihr Pendant aus der germanischen Sage, Wieland der Schmied der zweite. Der dritte war ein Berufskollege des letzteren, Gawrila von Pleskau, der Ende des 16. Jahrhunderts aus Eisendraht und gewachstem Stoff Schwingen konstruierte, mit denen er es tatsächlich schaffte, unversehrt vom Kirchturm der Kathedrale bis über die Stadtmauern hinaus zu gleiten. Er war seiner Zeit um drei Jahrhunderte voraus (Albrecht Berblinger, der einst berühmte "Schneider von Ulm" - den man heute nicht mal mehr im Brockhaus findet - versuchte es zwar zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch wieder mal, aber bekanntlich ohne Erfolg; und noch sein geistiger Enkel Otto Lilienthal bezahlte seine ungleich erfolgreicheren Versuche mit dem Leben); und es wäre nicht auszudenken gewesen, welche technische Entwicklung Rußland genommen hätte, wenn damals auf dem Zarenthron nicht Fjodor, der geisteskranke Sohn Iwáns des Schrecklichen gesessen hätte, mit dem nicht viel gescheiteren Halb-Tataren Borís Godunow als Regenten: Der Schmied Gawrila wurde öffentlich als Hexer verbrannt.
Kluge Menschen beschränkten sich darauf, Sonne, Mond und Sterne durchs Fernrohr zu betrachten. Auch damit konnte man schon eine Menge neuer Erkenntnisse gewinnen - und auch damit lebte man bisweilen gefährlich. Tycho Brahe baute im 16. Jahrhundert die erste Sternwarte Europas (im Orient hatte es schon viel früher welche gegeben; leider wurden die Kulturen, die sie hervor gebracht hatten, vom Islam ausgelöscht, und die "heidnische" Sternguckerei an erster Stelle); sein Schüler Johannes Kepler berechnete als erster die Laufbahn der Planeten - freilich nicht ganz richtig, wie wir heute wissen, aber immerhinque... Galileo Galilei baute zu Beginn des 17. Jahrhunderts das erste brauchbare Fernrohr, mit dem er die Jupitermonde und den Saturnring entdeckte. Dagegen war er entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens nicht der Entdecker der Tatsache, daß sich die Erde um die Sonne dreht (und nicht umgekehrt, wie man damals noch allgemein glaubte); das hatte vielmehr schon Dikigoros' Namensvetter Copernicus zu Beginn des 16. Jahrhunderts gemerkt; den Ärger dafür bekam freilich Galileo, als er versuchte, diese Erkenntnis in der Öffentlichkeit breit zu treten - fast hätte auch er das Schicksal Gawrilas erlitten. Und ganz sicher wäre es jedem so ergangen, der sich vermessen hätte, in den Himmel aufzufahren und nachzusehen, ob dort wirklich der liebe Gott und seine Engel saßen - Himmelfahrten waren allein Jesus Christus und seiner Mutter, der Jungfrau Maria, vorbehalten (aber das ist eine andere Geschichte); bei allen anderen wäre schon der Wunsch (geschweige denn der konkrete Versuch), ein gleiches zu tun, als schlimmste Gotteslästerung empfunden und entsprechend geahndet worden; er wäre zu dem geworden, was man später sehr passend als "Himmelfahrts-Kommando" bezeichnen sollte.
Der erste Mensch, der auf die Schnapsidee kam, zu den Sternen zu fliegen und wußte, daß es zur Verwirklichung des Traums vom Fliegen etwas mehr bedurfte als Vogelfedern und heißes Wachs war... nein, liebe Leser, nicht Leonardo da Vinci (auch wenn das Motiv auf der Medaille, die Ihr oben seht, von ihm stammt) - der hatte zwar auch schon auf dem Papier ein Fluggerät entworfen (eine Art Hubschrauber), aber ebenfalls nur für das Fliegen innerhalb der Erdatmosfäre, nicht im Weltraum. Nein, der erste Fantast dieser Art war kein Grieche und kein Italiener, ausnahmsweise auch kein Deutscher, kein Brite und kein Amerikaner, sondern - ein Franzose. Aus Gründen, die Dikigoros nicht bekannt sind (vielleicht, weil sie 1789 als erste die Religion offiziell "abgeschafft" hatten?), waren die Franzosen lange Zeit führend in dem Bestreben, den menschlichen Traum vom Fliegen zu verwirklichen: Franzosen bauten den ersten Heißluft-Ballon, das erste Flugzeug und das erste Luftschiff (nein, liebe deutsche Leser, es war nicht Zeppelin, sondern Dumont - der übrigens auch die Armbanduhr erfunden hat, egal was der Schweizer Cartier später behaupten sollte), und wenn es nach Jules Verne gegangen wäre, hätten sie auch die erste Mondrakete gebaut - aber das blieb nur [s]ein frommer Wunsch. Dennoch - Jules Verne war zwar ein fantasie-begabter Mensch, aber kein Dummkopf, der sich einfach irgend etwas zusammen fantasierte. Vielmehr beruhten seine utopischen Romane auf dem wissenschaftlichen Kenntnisstand seiner Zeit; und bevor er "Autour de la lune" schrieb (aus dem Euch Dikigoros die Seite verlinkt hat, auf der das steht, was er Euch jetzt hier kurz zusammen fassen will; Ihr solltet Euch aber auch den Rest herunter laden, denn das Buch ist durchaus lesenswert, auch für Erwachsene, und sicher unterhaltsamer als die meisten Werke der "großen" Schriftsteller und Filosofen des 19. Jahrhunderts :-) hatte er sich kundig gemacht, so gut es damals eben ging. So wußte er z.B. um die Entfernung des Mondes von der Erde: Je nach Umlaufbahn zwischen ca. 356.000 und ca. 400.000, also im Mittel ca. 384.000 km. Er wußte auch, daß die Masse der Erde ca. 81 mal so groß war wie die des Mondes, und die Anziehungskraft ca. 16 mal so groß, anders ausgedrückt, daß der Mond nur ca. 0,12% der Erdmasse hatte und nur ca. 1/6 der Erdanziehungskraft (das hatte jedenfalls der englische Finanzminister Isaac Newton im 18. Jahrhundert ausgerechnet, und da der als guter Rechner galt, glaubte ihm Jules Verne das einfach mal.) Jules Verne war auch klar, daß es irgendwo zwischen Mond und Erde einen "neutralen Punkt" geben müsse, wo sich die Anziehungskraft der Erde und die des Mondes aufheben würden, und den berechnete er nach den ihm vorliegenden Informationen auf 90% der Gesamtentfernung, also im Mittel ca. 38.400 km (oder, in englische Maße umgerechnet - sein Buch wurde auch in Groß-Britannien und den USA gut verkauft - ca. 24.000 Meilen). Was das alles soll? Nun, vorläufig gar nichts; behaltet es einfach im Hinterkopf, liebe Leser, oder merkt Euch, wo es steht; wir werden später noch einmal darauf zurück kommen.
In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts stellte der Schweizer Hobby-Archäologe Erich von Däniken nach einer Mexiko-Reise die These auf, daß die alten Kulturen der Azteken und Maya von außerirdischen Besuchern begründet worden seien, die den Erdenmenschen in der Raumfahrt schon weit voraus gewesen seien, wie man aus den indianischen Mythen von fliegenden "Göttern" und auch aus einigen bildlichen Darstellungen von "Astronauten" unschwer erkennen könne. Viele Menschen faszinierte und überzeugte das, und Däniken wurde mit seinen Büchern - das bekannteste trug den witzigen Titel "Erinnerungen an die Zukunft" - ein reicher Mann. (Später sollte er diese Theorie noch auf andere Kulturen ausweiten, aber mit weit weniger überzeugenden Argumenten.) Außerdem glaubten nun viele, daß es doch auch umgekehrt möglich sein müsse, daß die Menschen zu den Sternen reisten - oder zumindest erstmal bis zum Mond -, und daß die Zeit dafür nun reif sei.
Kurze Denkpause. Was wollte der Mensch überhaupt auf dem Mond? Zumal er doch längst wußte, daß dort ein Leben für ihn praktisch gar nicht möglich wäre? Tja, liebe Leser, das ist eine gute Frage, und es gibt darauf auch eine gute Antwort: gar nichts! Glaubt Ihr nicht? Ist aber so: Alles, was man Euch an schönen Märchen aufgetischt hat, von wegen zivilem Nutzen der Raumfahrt, harmloser Besuche beim Mann im Mond oder bei Frau Venus, sind dreiste Lügen von Politikern und "Staatsmännern", die gegenüber Euch, liebe Steuerzahler, rechtfertigen müssen, warum solche irrsinnig hohen Summen für ein offenbar so nutzloses Unternehmen aufgewendet werden. In Wahrheit diente und dient die Raumfahrt-Forschung immer und überall nur einem Ziel, dem Vater aller Ziele: dem Krieg. (Denkt darüber nicht allzu schlecht, liebe Leser, denn diesen Kriegsvorbereitungen verdankt Ihr u.a. Eure billigen Heim-Computer und das Internet!) Und allein darin liegt auch ihre hauptsächliche Faszination für das Publikum: Wovon handeln denn die erfolgreichsten Bücher, Filme und Fernseh-Reihen über den Weltraum? Richtig - vom Krieg im Weltall! "Raumpatrouille [Raumschiff Orion]", "Krieg der Sterne [Star Wars]" und "Raumschiff Enterprise [Star Trek]"...
Und weil das so ist, wollen wir mit dieser Reise auch dort beginnen, wo sie notwendigerweise beginnen muß: beim Militär, als Dikigoros noch jung und unbedarft war und "Tarzan" genannt wurde. Fleißige Leser der "Reisen durch die Vergangenheit" kennen bereits die Vorgeschichte: Tarzan hat sich als Zeitsoldat verpflichtet und verteidigt sein Vaterland mehr oder weniger tapfer am Rio Grande, genauer gesagt in den Dienststuben und anderen Kneipen von Texas und Chihuahua, zusammen mit heldenhaften Vaterlandsverteidigern, die das noch viel besser können. Eines Tages stellt jemand fest, daß Tarzan doch nicht trinkfest genug ist und deshalb nicht für solche ernsthaften "Kampfeinsätze" taugt; so versetzt man ihn denn ins Sanitätsrevier - wo gerade eine Planstelle frei geworden ist, und wo seine vornehmste Aufgabe darin besteht, Kameraden, die sich nach Feierabend oder am Wochenende jenseits der Grenze in Mexiko "was eingefangen" haben, in die dermatologische (oder, wie man in den USA sagt, die venerische - nach der Liebesgöttin Venus) Abteilung des Beaumont Hospitals im benachbarten El Paso zur Behandlung zu fahren. Da darf er eh nichts trinken, jedenfalls nicht vor der Mittagspause, also paßt er da hin, denn auch sein Vorgesetzter, Feldwebel Mück, ist so ein halber Abstinenzler, der es schon "unverschämt" findet, wenn man während der Dienstzeit Bier aus den großen 0,5-l-Dosen trinkt (in Deutschland kennt man damals nur die kleineren 0,3-l-Dosen). Aber in der amerikanischen PX gibt es nun mal billig Budweiser, Coors und Schlitz (auch Präservative - aber das wissen die meisten deutschen Soldaten nicht; man macht es "ohne", denn von AIDS weiß noch niemand; und gegen alles andere gibt es ja Mittelchen zur Sanierung), das zu trinken immer noch weniger schädlich ist als die härteren Sachen - vor allem Whiskey und Rum -, die sich die Deutschen zollfrei einfliegen lassen, um sich darüber hinweg zu trösten, daß es kein Alt und kein Kölsch, kein Weizen- und kein Rauchbier gibt.
Neben Tarzan und "Müggi" tut im San-Revier als dritter - formal sogar als erster - Deutscher noch ein Stabsarzt Dienst, der sich dort freilich fast nie blicken läßt - und das ist auch gut so, wie die amerikanischen Sanitätssoldaten von nebenan behaupten, mit denen man im selben Gebäude sitzt; sie nennen ihn aufgrund seiner vielen Fehldiagnosen nur "Dr. Wrong" und werden nicht müde zu erzählen, was er schon alles verbockt habe: die Luftspritze (tödlich), die vertauschte Spermaprobe (die eine glückliche Familie zerstört hat) und last but not least das Ende des deutschen Militärpfarrers in der Trinkerheilanstalt - aber das gehört nicht hierher, zumal Tarzan nicht dabei war und deshalb nicht weiß, was davon wirklich stimmt, und was nur üble Nachrede ist. Tatsache ist, daß der Dokter ein netter Mensch ist, der Tarzan eines Tages, genauer gesagt eines Nachts, mit zum Raketen-Übungsschießen nach White Sands nimmt; dort lernt Tarzan einige Amerikaner kennen, die noch mit dem berühmten Raketen-Konstrukteur Wernher von Braun zusammen gearbeitet haben, der just hier in Fort Bliss gewirkt hat.
Tarzan erzählt mit Begeisterung, wie er jene denkwürdigen 48 Stunden des 20. und 21. Juli 1969 verbracht hat - es ist ja noch nicht so lange her, und sonst hat er noch nicht viel Aufregendes mit gemacht im Leben: Obwohl er die beiden Tage bei dem schönen Sommerferienwetter eigentlich im Schwimmbad hätte verbringen sollen, verbrachte er sie statt dessen vor dem Fernseher: Erst sah er die Sendungen zum 25. Jubiläum des heldenhaften Attentats der tapferen Widerstandskämpfer gegen den bösen Diktator Adolf H.; und dann sah er live zu, wie der erste Mensch den Mond betrat und die geflügelten Worte sprach: "Ein kleiner Schritt für mich - ein großer Schritt für die Menschheit."
Einer der Amerikaner - Daniel heißt er - lächelt verächtlich: "Ach, junger Mann, wenn dieser Feigling Stauffenberg bis zuletzt bei seiner Bombe geblieben wäre und aufgepaßt hätte, daß sie auch die richtige Wirkung erzielt, würde ich ihn ja noch für einen Helden halten, zumal ihn das mit einiger Sicherheit das Leben gekostet hätte. Aber der feine Herr Graf hat es ja vorgezogen, sich rechtzeitig zu verpissen, bevor die Bombe hoch ging. Und dann hat er einfach unbesehen behauptet, das Attentat sei gelungen; diese Lüge hat nicht nur ihn das Leben gekostet, sondern auch viele seiner Kameraden; und damit meine ich nicht nur seine Mitverschwörer - an deren demokratischer Gesinnung ich übrigens zweifele -, sondern auch die hunderttausende deutsche Soldaten, die noch im letzten Kriegsjahr gefallen sind; von den Zivilisten ganz zu schweigen." - "Wieso sollten die denn nicht demokratisch gesinnt gewesen sein?" fragt Tarzan. "Weil sie eher monarchistisch oder aristokratisch dachten; ich kenne doch den Wernher. Der mag zwar Vorbehalte gegen Hitler gehabt haben, weil der nicht von Adel war, wie Hindenburg und all die anderen Lackaffen [er gebraucht dieses deutsche Wort] von und zu; aber im Grunde seines Herzens war er auch ein elitärer Reaktionär; wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten, hätte er mit derselben Begeisterung für die weiter gearbeitet wie jetzt für uns, mit Sklaven-Arbeitern aus den Konzentrationslagern. Hauptsache nicht für die russischen Untermenschen und Kommunisten - und das wäre halt seine Alternative gewesen." - "Die wurden jedenfalls wesentlich besser behandelt als die meisten deutschen Soldaten in alliierter Gefangenschaft nach dem Krieg," mischt sich Dr. Wrong ein, "deren Alternative wäre es nämlich gewesen, zu verrecken." Tarzan muß erstmal schlucken; aber er will das - noch - nicht vertiefen. Wie soll ein Ami das richtig beurteilen können? Immerhin gilt Wernher von Braun, der Vater der Mondrakete, als eines der größten Genies des Jahrhunderts, und die Attentäter vom 20. Juli 1944 sind die moralischen Feigenblätter der BRD - nein, da ist Dikigoros schon eine rückblickende Formulierung in die Tastatur geraten; als Tarzan hielt er sie noch uneingeschränkt für echte Helden des Widerstands und der Demokratie, und er sagte noch nicht "BRD", sondern "Bundesrepublik Deutschland". Und was war falsch daran, wenn Wernher von Braun für die guten, demokratischen Amerikaner arbeitete statt für die bösen, kommunistischen Sowjets? Erstere hatten doch nicht nur ihre moralische und politische, sondern - nicht zuletzt Dank seiner Hilfe - auch ihre technologische Überlegenheit endgültig unter Beweis gestellt, indem sie den uralten Traum der Menschheit von der Reise zum Mond verwirklicht hatten. Er spricht Daniel noch einmal darauf an. "Weißt du, Nick, das ist etwas, das man nicht unbedingt hier im großen Kreis diskutieren muß. Wer ist denn dieser Hauptmann, der mich da eben so angeraunzt hat?" - "Das ist kein Hauptmann, das ist ein Stabsarzt, mein Chef." - "Hat eher ein Gesicht wie jemand vom Nachrichtendienst." - "Er war vorher beim Nachrichtendienst." - "Ach, schau an. Wie wäre es, wenn wir uns mal nächste Woche zu einer Partie Schach und ein paar Bier treffen? Dann erzähle ich dir etwas mehr über die amerikanischen Helden des 21. Juli 1969."
Sie treffen sich also zum Schachspiel - Tarzan gewinnt die meisten Partien. "Verstehst du was von Mathe und Physik?" - "Na ja..." - "Also nein. Schade; ich dachte, als guter Schachspieler..." - "Ich spiele eher nach Intuition." - "Dann hat es wohl nicht viel Zweck, wenn ich dir jetzt erkläre, warum wir 1969 technisch noch nicht in der Lage waren, auf den Mond zu fliegen, und es auch jetzt und in absehbarer Zeit nicht sind. Fotografierst du?" - "Nein." - "Tja, dann kann ich dich damit also auch nicht überzeugen." - "Wovon?" - "Daß die Bilder, die du von der angeblichen Mondlandung gesehen hast, allesamt getürkt sind. Aber vielleicht würde es dich interessieren, wo sie geschossen wurden? Weißt du, wo es hier in der Nähe eine typische Mondlandschaft gibt, wie du sie im Fernsehen gesehen hast?" Hm... Tarzan weiß nur, daß, wenn ein Ami "in der Nähe" sagt, er vielleicht eine Nähe wie die von Hamburg zu München meint; aber neugierig wie er ist, sagt er natürlich nicht nein. "Schön, reiche für übernächste Woche einen Urlaubsantrag ein für zwei Tage zum Wochenende; als Ziel gibst du Tucson an, und als Zweck Besichtigung der Filmstudios; dein Geheimdienstchef muß ja nicht unbedingt wissen, wo du wirklich bist." - "Nicht in Tucson?" - "Ach was, da stehen doch nur ein paar Kulissen für Western. Wir fahren zur Area 51 in Nevada; dort ist der Film zur Mondlandung gedreht worden." - "Aber wenn er schon gedreht ist, was soll ich dann dort sehen?" - "Nun, erstens die Kulissen; und zweitens die Dreharbeiten zu unserem nächsten Film: Die Landung auf dem Mars. Geheimunternehmen Capricorn. Nimm deine I.D. mit - was für eine Sicherheitsstufe hast du?" - "NATO top secret, die haben wir alle hier, obwohl ich nicht wüßte, wofür ich sie jemals gebraucht hätte." - "Jetzt wirst du sie brauchen. Und vergiß nicht, deine Daten bleiben 30 Jahre lang gespeichert, wenn du es also an die große Glocke hängen willst, mußt du so lange warten - wenn es bis dahin nicht ohnehin schon jeder weiß."
Und nun sind die 30 Jahre vorbei, und Dikigoros - so wird Tarzan jetzt genannt - hat inzwischen gelernt, daß das 20. Jahrhundert eine Zeit der Lügen und des Betrugs war, auf fast allen Gebieten, von Wissenschaft und Technik bis hin zu Politik und Geschichts-Schreibung. (Die vier übelsten Charlatane des Jahrhunderts - Albert Einstein, Martin Luther King, John F. Kennedy und Neil Armstrong - seht Ihr auf der Medaille oben abgebildet, zusammen mit ihren "Tatwaffen" :-) Habt Ihr Euch auch das Märchen erzählen lassen, daß in früheren Jahrhunderten die Kirche mit ihren bösen, doktrinären Lehren verhinderte, daß ihre "abergläubischen" Schäfchen die "Wahrheit" in den Naturwissenschaften im allgemeinen und in der Astronomie im besonderen erfuhren und statt dessen gezwungen wurden, irgendwelche Absurditäten zu glauben, die - angeblich - in der Bibel standen? Ach, liebe Leser, das ist alles gar nichts im Vergleich zu dem, was die Herren über Glauben und Aberglauben mit ihren "aufgeklärten" Schäfchen im 20. Jahrhundert angestellt haben. Was läßt man Euch denn "wissen" von dem, was die "Wissenschaft" in den letzten Jahrzehnten heraus gefunden hat? Doch nur das, was gut für den Umsatz ist! Wer von Euch weiß z.B., daß es am Fachbereich "Theoretische Astrophysik" der Universität Tübingen einen "Sonderforschungsbereich 382" gibt, mit Lehrstühlen wie "Simulation hochkorrelierter Quantensysteme" oder "Diskretisierung quantenmechanischer Mehrkörper-Probleme"? Nun, Dikigoros ist das ziemlich schnuppe. Er macht sich auch keine Sorgen um seine eigene Person - schließlich hat er nicht gegen seine Verschwiegenheitspflicht verstoßen, denn er hat das alles ja nicht dienstlich erfahren. Dennoch hat er dieses Kapitel seiner "Reisen durch die Vergangenheit" fast vier Jahre lang "auf Eis" liegen lassen, wie einige seiner Leser mit Recht beklagt haben. Das hat mehrere Gründe: Zum einen sind da noch seine Gewährsleute, allen voran Dan; und auch wenn deren "Geheimnisverrat" de iure verjährt sein mag, so haben sich die Amis doch de facto fast nie um juristischen Formalkram geschert, wenn sie jemanden "aus dem Verkehr ziehen" wollten - in dieser Sache schon gar nicht. Zum anderen ist die ganze Geschichte auf den ersten Blick nicht mehr so interessant wie damals - nicht umsonst beträgt die Verjährungsfrist 30 Jahre. 1996 haben die Amerikaner die Existenz der "Area 51" ja eingeräumt (notgedrungen - nachdem so ein böser Verräter dieses vertrauliche Dokument aus dem Jahre 1995 ins Internet gesetzt hat :-); und heute zweifelt auch kaum noch jemand ernsthaft, daß die Fotos und Filmaufnahmen der Mondlandung[en] gefälscht wurden - die Beweise sind einfach zu erdrückend.
Exkurs. Die Betonung im letzten Satz liegt auf "ernsthaft". Gewiß es gibt noch immer Leute, welche die Fernseh-Quiz-Frage, welcher Schoko-Riegel nach dem römischen Kriegsgott benannt wurde, nach dem auch ein Planet heißt, mit "Snickers" beantworten - die mögen auch glauben, daß die Amerikaner ihre Filmchen "Mondlandung" und "Capricorn One" auf dem Mond bzw. dem Mars gedreht haben; aber die erlaubt sich Dikigoros nicht ernst zu nehmen. Und dann sind da noch die, die immer das glauben, was die Mehrheit glaubt - ein bekanntes massenpsychologisches Fänomen. Allerdings scheinen speziell die deutschen Medien-Konsumenten die neuesten Umfrageergebnisse aus den USA noch nicht zu kennen, wonach nur noch 3% der Amerikaner glauben, daß 1969 - oder danach - Menschen auf dem Mond gelandet sind. Aber Jahrzehnte lang haben es die NASA und andere US-Behörden meisterhaft verstanden, nach dem Muster von Billy Wilders Film "Zeugin der Anklage" eine pseudo-wissenschaftliche Spiegelfechterei um Fragen zu entfachen, auf die es dabei gar nicht ankommt. Ihr kennt doch den Trick: Um einen Verbrecher vor der Verurteilung zu retten, lanciert man einen falschen Zeugen und baut ihn zum Haupt-Belastungszeugen auf, mit der Aussage: "Ich habe den Mord persönlich gesehen, was braucht Ihr da noch andere Beweismittel, Indizien gar...?" Dann kommt heraus, daß dieser Haupt-Belastungszeuge gelogen hat, und nun erliegen die Richter dem Trugschluß, daß der Angeklagte folglich unschuldig sein müsse - die anderen Beweismittel werden nun gar nicht mehr geprüft. Und so haben sich denn die Verfechter der "Moon-fake"-, "Moon-hoax"- oder "Astro-not"-These von den Vertuschern in eine spitzfindige Diskussion darüber verwickeln lassen, ob und wie viele Sterne man im Hintergrund der Bilder sehen müßte oder nicht oder doch, wer wie viele Schatten in welche Richtung werfen müßte oder nicht oder doch, ob Neil Armstrong, der angeblich erste Mann auf dem Mond (von dem das Zitat in der dritten Zeile der Überschrift stammt - genauer gesagt hat er da einen Satz aus dem Film "Sonntags nie" zitiert :-), den Satz vom großen Schritt für die Menschheit richtig gesprochen habe oder nicht oder doch, ob die von der NASA vorgelegten Gesteinsproben vom Mond stammen oder von einem Meteoriten-Einschlag oder weiß der Geier (oder die Russen, die ebenso viel - oder mehr - von dem gleichen Zeug haben, ohne zu behaupten, auf dem Mond gewesen zu sein :-) woher usw. Dann wurden von als "Astronotikern" getarnten NASA-Leuten noch ein paar offensichtlich falsche Behauptungen aufgestellt, die mit Leichtigkeit "wissenschaftlich widerlegt" werden können, und damit sind alle Holocaust-, pardon Mondlandungs-Leugner überführt. All das können wir uns indes schenken, denn es hat noch kein Vertreter der Behauptung, daß Menschen auf dem Mond gelandet seien, überzeugend erklären können, wieso sich in dem Helmvisier eines Astronauten zwei andere Astronauten spiegeln, obwohl doch auf dem Mond insgesamt "nur" zwei gelandet sein sollen, und wieso das Sternenbanner, das sie dort aufgepflanzt haben sollen, im Winde weht, den es doch auf dem Mond unstreitig gar nicht gibt. (Die ursprüngliche offizielle Erklärung der NASA - die Fahne flattere gar nicht, das sehe auf dem Bild nur so aus, weil die Astronauten wollten, daß es so aussehe und sie deshalb von Hand so gehalten - wagt heute niemand mehr in den Mund zu nehmen, um sich nicht lächerlich zu machen, denn es gibt noch genügend Fotos, auf denen die Fahne völlig ohne Berührung "weht", auch wenn die NASA sie von ihrer Homepage alle entfernt und zu "Fälschungen" erklärt hat - ebenso wie die Bilder mit den zwei im Helmvisier gespiegelten Astronauten. Die zweite offizielle Erklärung war, daß in die Fahne Drähte eingezogen waren, so daß sie immer - auch ohne Wind - aussah, als wehte sie; aber es gibt auch Bilder, auf denen sie nicht "weht"; beide Erklärungen sind hinfällig.) Wir können also auch ohne jegliche fysikalische Fachkenntnisse feststellen, daß die Bilder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit getürkt wurden. Exkurs Ende.
Aber was besagt das schon? Bilder sind Quellen wie alle anderen auch, und Dikigoros wird ja nie müde zu betonen, daß es für den historischen Wert einer "Quelle" schwerlich darauf ankommt, ob sie "echt" oder "gefälscht" ist: Nicht wahr, die Memoiren eines Politikers mögen eine echte Quelle sein, aber der Inhalt ist meist erlogen, sei es vorsätzlich, um sich selber ins beste Licht zu setzen, sei es weil die unangenehmen Seiten einer Biografie verdrängt wurden, sei es, weil man rechtliche (oder andere :-) Schritte Dritter befürchtet, wenn man die Wahrheit schreibt. Dagegen mag das mittelalterliche Mönchlein, das eine alte Urkunde, die sich allmählich in ihre Bestandteile auflöst, wörtlich kopiert, mitsamt des Datums, zwar juristisch betrachtet eine "Fälschung" herstellen, die aber dennoch die historische Wahrheit wiedergibt. (Nur die modernen Fach-Historiker wollen das nicht begreifen; die streichen alle Urkunden und sonstigen Schriftstücke, bei denen das angegebene Datum nicht mit der Karbon-Datierung des Schreibmaterials überein stimmt, aus den Quellen und wundern sich dann, wenn nur noch das "finstere, quellenlose" Mittelalter übrig bleibt - oder womöglich nicht einmal das, wie einige Amateur-Historiker mittlerweile meinen :-)
Bei Bildern ist die Frage von Echtheit und Falschheit, Wahrheit und Lüge, besonders knifflich. Vor allem im Krieg hat man selten Zeit und Muße, Fotos zu schießen, wenn der Feind noch mit scharfer Munition zurück schießt. Die berühmtesten Bilder sind daher ein paar Stunden oder Tage "nachgestellt" worden: Das Treffen sowjetischer und amerikanischer Truppen bei Torgau an der Elbe, das Hissen der sowjetischen Flagge auf dem Reichstag, das Aufrichten des Sternenbanners auf Iwo Jima - dennoch wird niemand bestreiten wollen, daß diese Ereignisse statt gefunden haben, halt nur etwas früher. (Wer sich für weitere Beispiele interessiert, kann sie hier nachlesen.) Umgekehrt ist mit "echten" Bildern ein unglaublicher Schindluder getrieben worden, von dem die breite Öffentlichkeit z.T. bis heute noch nichts weiß: In dem von den amerikanischen Besatzern der deutschen Zivilbevölkerung zwangsweise vorgeführten Kinofilm über "Die Todesmühlen von Dachau" waren in Wahrheit keine vergasten KZ-Häftlinge, sondern deutsche Opfer der alliierten Terror-Bombardements auf Dresden zu sehen, denn in Dachau gab es gar keine Gaskammern, bevor die Amerikaner sie "zu Museumszwecken", wie es später heißen sollte, einbauten. Das berühmte Foto aus dem Vietnam-Krieg, das als "Ermordung" eines armen Vietcongs auf offener Straße durch einen bösen Südvietnamesen um die Welt ging, zeigt in Wahrheit die öffentliche Hinrichtung eines Schwerverbrechers - mehrfachen Mörders - durch den Polizeichef von Saigon. (Wozu soll die Todesstrafe gut sein, wenn sie im stillen Kämmerlein unter Ausschluß der Öffentlichkeit durch Giftspritze oder elektrischen Stuhl vollzogen wird? Eine abschreckende Wirkung - und nur die kann sie doch rechtfertigen - wird nur durch öffentliche Hinrichtung erzielt!) Bei den meisten "echten" Bildern der Wehrmachts-Verleumdungs-Ausstellung handelt es sich entweder um Opfer sowjetischer Partisanen oder um solche zu Recht hingerichteter Partisanen - gleichwohl haben die Aussteller so getan, als handele es sich um arme Opfer der bösen, faschistischen Wehrmacht.
Könnte es also nicht so gewesen sein, daß die Amerikaner tatsächlich auf dem Mond landeten, aber hinterher feststellten, daß die Bilder und Filme verdorben waren und sie deshalb im Filmstudio nachstellten? Nein, es war ja eine Live-Übertragung, also mußten die wohl vorher getürkt worden sein. Na wenn schon - vielleicht hatte man festgestellt, daß das Kamera-Material auf dem Mond nicht einsetzbar sein würde (was ja inzwischen jedes Kind weiß) und im Hinblick darauf Vorsorge getroffen? Die Steuerzahler, die das alles finanziert hatten, sollten doch auch etwas davon haben, man lebte schließlich im Fernseh-Zeitalter! Und die verunfallten Astronauten, Techniker u.a. Mitwisser, die den Mund nicht halten wollten, könnten ja tatsächlich echten Unfällen zum Opfer gefallen sein. Ihr meint, das sei doch ziemlich unwahrscheinlich? Gewiß, aber ganz ausschließen kann man es auch nicht. Und wir kommen auch nicht mit Fragen weiter, die zwar zu denken geben - weil sie niemand von den Behauptern einer Landung auf dem Mond befriedigend beantworten kann -, aber keinen zwingenden Beweis liefern, wie: Warum wurden ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Flüge zum Mond mehr durchgeführt? Etwa, weil die Aufdeckung etwaiger Fälschungen durch Dritte mit fortschreitender Technik immer wahrscheinlicher wurde? Oder nur, weil die Sowjet-Union untergegangen war und man nun niemandem mehr etwas vorzumachen brauchte? Oder: Warum wurden alle Negative der Bilder und Filme von der NASA "versehentlich" vernichtet? (Kürzlich will ein amerikanischer Journalist doch noch ein paar Rollen offensichtlich gefälschten Film-Materials gefunden haben; aber auch er kann nicht beweisen, von wem und von wann genau das stammt; wer das Dikigoros nicht glauben will, kann sich hier eine Kopie bestellen :-) Oder: Warum schickte man - anders als bei früheren, weitaus weniger kritischen Weltraum-Missionen - nicht erstmal ein paar Versuchskaninchen, -Hunde oder -Affen auf den Mond? Oder: Warum setzte man für den ersten Mondflug relativ unerfahrene Astronauten ein? Oder: Warum verklagte die NASA ihren Ex-Mitarbeiter Bill Kaysing nicht wegen Verleumdung, als er die letzte Frage mit der Behauptung beantwortete, daß sich erfahrene Astronauten wie Roger Chaffee, Ed White und Gus Grissom für so einen Schmu nicht hergeben wollten und deshalb bei einem von der NASA inszenierten "Unfall" ermordet wurden? All das sind zwar interessante Fragen, aber keine Beweise. Wobei man natürlich trefflich streiten kann, wer in dieser Sache beweispflichtig ist: derjenige, der behauptet, auf dem Mond gewesen zu sein, oder derjenige, der das bestreitet, oder ob Fernsehsendungen neuerdings als "prima-facie-Beweis" gelten. Aber wer sich mit einem "non liquet" nicht zufrieden geben will, wird die Beweislast wohl auf sich nehmen müssen.
Deshalb müssen wir uns nun doch ein wenig mit Fysik befassen. Keine Angst - es wird nicht zu schwierig. Viele von Dikigoros' Lesern werden selber schon mal fotografiert haben, und einige werden in einem anderen Kapitel seiner Reisen durch die Vergangenheit gelesen haben, daß er damals, noch als Tarzan, eine ganze Reihe begeisterter und durchaus kompetenter Fotografen zu seinem Freundeskreis zählte. Benni - der sogar ein eigenes Fotolabor im Keller hatte - warf nur einen kurzen Blick auf die praktisch ungeschützt um den Hals eines Astronauten baumelnde Kamera und meinte dann: "Ich bezweifle, daß das Ding so funktionieren könnte auf dem Mond; aber selbst wenn, das Filmmaterial - ein simpler Kodak Hektachrome, wie ich ihn auch benutze - hätte die extremen Temperatur-Schwankungen auf keinen Fall überstanden; kein Wunder, daß sie das 'versehentlich vernichtet' haben. Und überhaupt: Ist das nicht eine Hasselblad 9x9? Wieso sind denn die veröffentlichten Fotos fast alle im Querformat? Und woher kommt das Fadenkreuz auf einigen Fotos, wo dieses Sondermodell doch gar keinen Sucher hatte? Für wie blöd halten die uns eigentlich?" Und Dikigoros' Schachfreund Hubert, genannt "der Fuchs", seines Zeichens Kfz-Ingenieur aus Kerpen - einem Ort, der ja inzwischen auch anderen als Formel-I-Fans durch dieselbe ein Begriff geworden ist - und großer Jules-Verne-Freund, der alle seine Romane gelesen hat, meinte angesichts des Lunomobils: "Mit der Klapperkiste hätten die auf dem Mond kaum fahren können, geschweige denn so rasant, wie es das Fernsehen gezeigt hat - die wären schon aus der ersten Kurve geflogen. Und schau Dir mal das Foto mit der Landefähre an: Bei den Temperaturen, die die Triebwerke entwickeln mußten, um die Landung abzubremsen, hätten die einen Riesen-Krater in den Mondstaub brennen müssen - aber sie steht auf völlig planem Boden, ohne einen Kratzer. Statt dessen gibt es tiefe Reifen- und sogar Schuhabdrücke, wie sie auf dem Mond gar nicht entstehen können, weil die Schwerkraft dort viel geringer ist als auf der Erde." Nun, das waren die Einschätzungen von Amateuren, die zudem voreingenommen waren, weil sie alle gerade den Film "Capricorn One" von Peter Hyams (und mit O. J. Simpson :-) gesehen hatten, der zeigte, wie leicht man eine Landung von Menschen selbst auf dem Mars türken kann. Und auch wenn ihre Aussagen zutreffen, führen sie nicht viel weiter als eben zu der Feststellung, daß die Bilder getürkt waren. Aber hätten die Astronauten nicht auch ohne Kamera zum Mond fliegen und sich dort auch ohne Lunomobil fortbewegen können?
Das ist eben die große Frage. Daß es Triebwerke gibt - und schon damals gab -, die eine Raumkapsel bis zum Mond bringen können, ist unbestritten. [Deshalb geht Dikigoros hier auch der Behauptung nicht weiter nach, daß der Treibstoff nicht ausgereicht haben könne, da - was vor dem Flug von Apollo XI im Jahre 1969 noch nicht bekannt gewesen sei - der "neutrale Punkt" zwischen der Anziehungskraft der Erde und der des Mondes im Mittel gar nicht ca. 24.000 Meilen vom Mond entfernt ist, wie Jules Verne meinte - und wie es noch bis 1973 in manchen Lexika, z.B. der Encyclopedia Britannica zu lesen stand -, sondern vielmehr 43.495 Meilen, wie Wernher von Braun nun in einem Live-Interview mitteilte. Das macht nämlich gar nichts, wie Dikigoros sich mal hat erklären lassen, da man dann ja entsprechend weniger lange gegen die Erdanziehung anfliegen müsse, das gleiche sich beim Verbrauch wieder aus.] Unter den ernst zu nehmenden Mondlandungs-Zweiflern gibt es drei Theorien. Die erste: Die Astronauten hätten schon nicht lebend bis in die Umlaufbahn des Mondes gelangen können. Die zweite: Mit der Landefähre hätten sie den Mond nicht heil erreichen könen. Die dritte: Jedenfalls hätten sie mit dem Ding, einmal auf dem Mond gelandet, nicht wieder zurück zur Raumkapsel gelangen können. Da ist zunächst einmal der so genannte "Van-Allen-Strahlungs-Gürtel" - genauer gesagt sind es sogar zwei, einer relativ nahe bei der Erde, der andere erheblich weiter weg. Einem Raumschiff tut die Strahlung nichts, aber für den fMenschen wäre sie verhängnisvoll. "Aber wir haben doch eine Extra-Schicht Tevlon in die Raumanzüge eingebaut," sagte die NASA, bis jemand ausrechnete, daß die ca. 4 m dick sein müßte, um einen zuverlässigen Schutz zu gewährleisten. "Wir haben die Geschwindigkeit des Raumschiffs vor dem Strahlungs-Gürtel auf das Doppelte erhöht, so daß die Durchquerungszeit statt jeweils zwei Stunden nur jeweils eine betrug," behauptete die NASA dann. Dikigoros bezweifelt, daß das so einfach geht und daß "nur" jeweils eine Stunde, also insgesamt noch immer vier, "nicht weiter schädlich" wäre (was van Allen bestreitet); aber er ist kein Techniker und kein Arzt, also will er das mal dahin stehen lassen (sonst käme er ja nicht mehr zu den anderen Theorien :-).
Dann sind da noch die Mikro-Meteoriten, die mit einer irren Geschwindigkeit durch den Weltraum fliegen und nicht nur die Mondfähre zersiebt haben müßten (was nicht weiter schlimm gewesen wäre, denn die Löcher wären ja nur mikroskopisch klein), sondern auch und vor allem die Raumanzüge der Astronauten (und das wäre tödlich gewesen, da auch mikroskopisch kleine Löcher bewirken, daß die Anzüge nicht mehr luftdicht sind. "Ach was," sagte die NASA, "der Weltraum ist so groß und die Dichte dieser Meteoriten ist so gering, daß die Wahrscheinlichkeit, daß sie die Astronauten träfe, nahezu null ist." Das mag ja im Weltraum so sein, aber gilt das auch auf dem Mond, der die Dinger doch aufgrund seiner Schwerkraft anzieht (wie auch die Erde - wir werden laufend mit diesem Zeug "bombardiert", aber im Gegensatz zum Mond hat die Erde eine Atmosfäre, in der sie verglühen!)? "Ach was," sagte die NASA, "auch da ist die Dichte so gering..." Aber pünktlich nach Ablauf der 30-jährigen Verjährungsfrist, im Sommer 1999, gab die Universität Boston eine Entdeckung bekannt, welche die NASA auch in diesem Punkt Lügen straft: Die Dichte der regelmäßigen Meteoriten-Einschläge ist offenbar so hoch, daß sie auf der Mondoberfläche Natriumgas frei setzt, das man mit guten Fernrohren an manchen Tagen als orange-farbigen Schweif wahrnehmen kann. Und das hatte man schon vor zehn Jahren heraus gefunden - es aber zunächst geheim gehalten (warum nur, warum? :-)! Die Astronauten hätten also schon extrem dicke Schutzschilde in ihren Raumanzügen haben müssen, wenn sie das hätten überleben sollen - aber die wiesen nicht die geringste Spur solcher Mikro-Einschläge auf. Allein dieser Punkt reicht aus, um die angeblichen Landungen von Menschen auf dem Mond als Propaganda-Lügen zu entlarven. [Auf der Webseite der NASA wurde ursprünglich "ausgeschlossen", daß die Gasentwicklung von Meteoriten-Einschlägen herrühren könnte; später wurden nach und nach ein paar dünne Absätze angefügt, wonach die Ursache vielleicht ein "einmaliger" Meteor-Einschlag im November 1998 gewesen sein könne; am Ende stand die Feststellung, daß es sich doch um ein Fänomen "at all times" handelt. Nur die erläuternde Anmerkung 2 aus dem Original-Text der Universität Boston - den Ihr Euch übrigens hier besorgen könnt - fehlt bis heute. Sie lautet: "Der jeden Tag auftretende Einfall so genannter Mikro-Meteore beläuft sich auf mehrere Tonnen Material pro 24-Stunden-Periode." Trotzdem - klickt die Seite an, liebe Leser, bevor die NASA merkt, daß sie mit der fast wörtlichen Übernahme dieses Textes ein erstklassiges Geständnis abgelegt hat, und die Seite aus dem Web zurück zieht!]
Aber es bleibt ja noch der dritte Punkt - und da müssen wir doch noch einmal auf die Sache mit der Schwerkraft zurück kommen: Wenn der "neutrale Punkt" zwischen Erd- und Mondanziehungskraft im Mittel nicht bei ca. 24.000, sondern bei ca. 43.500 Meilen Entfernung vom Mond liegt, dann bedeutet das, daß die Anziehungskraft des Mondes nicht 1/6, sondern fast 2/3 der Erdanziehung beträgt; und dann konnte man eine einmal auf dem Mond gelandete Lunarfähre nicht mit einer besseren Silvester-Rakete wieder zurück zum Raumschiff bringen - schon die Menge Treibstoff, die ein stärkeres Triebwerk dafür benötigt, hätte auf der Lunarfähre keinen Platz gefunden. Nun hat sich die NASA bemüht, auch darauf eine Antwort zu finden, genauer gesagt zwei: Zunächst einmal zog sie Wernher von Braun Knall auf Fall aus dem Verkehr - so ein Hornochse, sich da so leichtsinnig zu verplappern! Dann behauptete sie, er habe sich nicht verplappert, sondern nur versprochen - war halt so ein doofer Deutscher, der Kilometer mit Meilen verwechselt hatte - natürlich hatte er 43.495 km gemeint! Hm... aber wieso gerade 43.495 km? Selbst nach Jules Verne hätte der "neutrale Punkt" doch auch bei maximalem Abstand zwischen Erde und Mond allenfalls ca. 40.000 km betragen können! Nein, diese Verwechslungs-Geschichte war keine gute Idee (obwohl sie auf den Webseiten mancher Witzbolde noch immer durchs Internet geistert :-), zumal ja gar kein Grund bestanden hätte, uns Fernseh-Zuschauern das als großartige neue Erkenntnis zu verkaufen, wenn sich da seit Jules Verne kaum etwas geändert hatte und daraus auch nichts weiter folgte. Tja, nun war man also bei ca. 70.000 km mittlerer Entfernung des "neutralen Punktes" vom Mond angelangt, d.h. nicht mehr bei ca. 10%, sondern über 18% der Gesamtentfernung! Und daraus folgte nach Adam Riese, Eva Zwerg und Isaac Newton's Gravitationsgesetz, daß die Mondanziehung nicht 16%, sondern 64% oder knapp 2/3 der Erdanziehung beträgt!
Nun war die Kacke bei der NASA aber am dampfen, wie man so unschön sagt, und sie beauftragte flugs einen anderen, anonymen Witzbold damit, eine Pseudo-Berechnung ins Web zu stellen, die Euch Dikigoros spaßeshalber oben abgebildet hat. (Jeder seriöse Fysiker wird Euch bestätigen, daß sie auf Spiegelfechterei beruht, weil es eine absolute, also "nicht-kombinierte" Gravität gar nicht gibt - wie man übrigens schon vor Einsteins "Relativitäts-Theorie" wußte.) Wie soll er Euch, liebe Nicht-Fysiker und Nicht-Mathematiker, das erklären? Am besten mit einem einfachen Vergleich aus einer Sportart, die jeder versteht, dem Fußball: Nehmen wir an, der 1. FC Terra schlägt die Kickers Luna mit 6:4 Toren, d.h. die Kickers haben zwei Drittel der Tore des FC Terra erzielt. Stimmt das? Aber nein, ruft unser Anonymus, das müssen wir doch ganz anders berechnen, nämlich indem wir die Tore der beiden Mannschaften erstmal zusammen zählen, um auf 100% zu kommen; und dann dividieren wir, um auf den Anteil der Mannschaft zu kommen, deren Torausbeute kleiner war, diese Gesamtzahl durch die Anzahl der Gegentreffer, so kommen wir genau auf 1/6 - voilà! Bestechend, nicht wahr? Und so ähnlich hat auch unser anonymer Witzbold "gerechnet": Er hat einfach eine besondere "gravity combined" erfunden, d.h. er hat die Anziehungskraft des Mondes und die Anziehungskraft der Erde addiert und behauptet, nur so komme man auf ca. 70.000 - oder wie er meint knapp 72.000 - km Entfernung des neutralen Punktes vom Mond. Wenn man aber die nicht-kombinierte, also nur die absolute Schwerkraft des Mondes und der Erde berücksichtige, komme man weiterhin auf ca. 24.000 Meilen. Die setzt man dann wieder in die Newtonsche Formel ein, und so bleibt es dabei, daß der Mond nur 1/6 der Anziehungskraft der Erde hat. Und schwuppdiewupp ist die NASA aus dem Schneider - jedenfalls bei denen, die darauf herein fallen.
Spaß beiseite, liebe Leser - wo liegt der Denkfehler, und wo liegt der Schlüssel zu seiner Korrektur? Wernher v. Braun hat bis zu seinem Tode daran fest gehalten, daß der "neutrale Punkt" in 43.395 Meilen Entfernung vom Mond liege; und inzwischen konzedieren alle, selbst die hartnäckigsten Mondlandungsanhänger, daß dieselbe dann nicht hätte statt finden können - deshalb haben sie ja im wahrsten Sinne des Wortes Himmel und Hölle in Bewegung versetzt, um diese "neue" Entfernungsannahme v. Brauns zu "widerlegen". Aber auch "neutrale" Astro-Fysiker haben anhand des Erd- und Mondumfangs - und der daraus resultierenden Masse der beiden Himmelskörper - ausgerechnet, daß v. Braun sich geirrt haben muß. Haben sie etwas übersehen? Oder, wenn nicht, hat v. Braun etwas übersehen, und wenn ja was? v. Braun versuchte 1972 - kurz bevor er von der NASA "freiwillig gegangen" wurde - eine Antwort zu geben, die seinen Standpunkt erhärten sollte: Die Entfernung des "neutralen Punkts" hänge nicht allein von der Masse der Erde und des Mondes ab, sondern auch von ihrer Dichte. Vermutlich habe man bisher die Dichte des Mondes falsch, nämlich zu niedrig, angenommen. Doch die Fysiker schüttelten ob dieser Annahme nur mitleidig den Kopf: Selbst wenn die Grundannahme v. Brauns stimmen würde... die Dichte des Mondes liegt bei ca. 3,34 g/cm³ - da beißt die Maus keinen Faden ab. (Jedenfalls hat v. Braun nie nachvollziehbar erklärt, wieso das falsch sein sollte, und wie er auf eine andere, "richtigere" Dichte käme.) Und damit beträgt sie ca. 60% der Dichte der Erde, die bekanntlich bei ca. 5,5 g/cm³ liegt. (Über ein paar Stellen hinter dem Komma wollen wir nicht streiten, die machen den Kohl nicht fett :-) So kann man es jedenfalls in allen einschlägigen Werken nachlesen: "Erde, mittlere Dichte..." Moment mal, "mittlere" Dichte, was ist denn damit gemeint? Sollte sich die Dichte der Erdmasse etwa ebenso ändern wie die Entfernung des Mondes von der Erde? Unsinn - sie hat ja keine ellyptische Umlaufbahn um sich selber! Aber wieso dann "mittlere" Dichte? Ihr werdet es kaum für möglich halten, liebe Leser, aber diese "mittlere" Dichte beruht auf purer Spekulation, die durch nichts belegt ist. Die Erde besteht bekanntlich - von außen nach innen - aus einer dünnen Erdkruste, einem mehr oder weniger festen Erdmantel und einem flüssigen Erdkern, von dem wir nur [zu] wissen [glauben], daß er aus einer Mischung von überwiegend Eisen und einem kleineren Teil Nickel besteht. Warum jene Mischung flüssig ist? Nun, weil Eisen bei 1535° Celsius schmilzt und Nickel sogar schon bei 1453°, und die Temperaturen im Erdinneren unstreitig weit darüber liegen. (Wie hoch genau sie sind und wie man das berechnet bzw. schätzt, weiß Dikigoros nicht, zumal man immer wieder andere Zahlen liest; manchmal hat er den Verdacht, daß einige "Wissenschaftler" einfach für jeden km ein Grad Celsius drauf addieren: im äußeren Kern - 2.900 bis 5.100 km von der Erdoberfläche entfernt - 2.900° bis 5.100°, im inneren Kern - 5.100 bis knapp 6.400 km entfernt - 5.100° bis gut 6.400° :-) Zurück zur Dichte: An der Erdkruste beträgt sie - soviel ist einigermaßen sicher, jedenfalls unstreitig - ca. 2,7 g/cm³ (also erheblich weniger als die des Mondes). Und weiter innen? Wenn der Eisen-Nickel-Kern flüssig ist, dann müßte die Dichte doch logischerweise eher geringer denn höher sein als auf der Erdoberfläche - oder? Aber nein, sagen die Geologen, ganz im Gegenteil: der innerste Kern ist gar nicht flüssig, sondern wieder fest. - Wie bitte? Trotz der irrsinnig hohen Temperaturen, die man gemeinhin annimmt (die wohlgemerkt höher sind als die an der Sonnenoberfläche!)? - Aber ja, denn die eben genannten, vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkte für Eisen und Nickel gelten ja nur an der Erdoberfläche mit ihrem geringen Druck. Mit steigendem Druck erhöht sich auch der Schmelzpunkt. Und im innersten Kern herrscht doch ein Druck von 13 g/cm³, also muß die Eisen-Nickel-Masse trotz der hohen Temperaturen wieder fest werden! Hm... Und nun fragt mal ungekehrt einen Astro-Fysiker, liebe Leser, wie er darauf kommmt, daß der Druck da unten 13 g/cm³ beträgt. Seine Antwort wird lauten: "Weil der innerste Erdkern fest ist, das läßt sich in Anbetracht der extrem hohen Temperaturen nur durch einen so extrem hohen Druck erklären!" Merkt Ihr etwas? Die Geologen glauben, daß der innerste Erdkern fest sein muß, weil die Astro-Fysiker sagen, daß der Druck so hoch ist; und die Astro-Fysiker glauben, daß der Druck so hoch sein muß, weil die Geologen sagen, daß der innerste Kern fest ist! (Und nun errechnen sie halt aus 2,7 g und 13 g eine "mittlere" Dichte von 5,5 g/cm³ - das wäre die höchste aller Planeten unseres Sonnensystems!) Es ist dies ein frappierendes Beispiel für die heutige "Wissenschaft", in der Fachidioten, die nicht für 5 Pfennige, pardon für 5 Cent, über den Tellerrand ihrer Disziplin hinaus schauen, einander wechselseitig auf den Leim gehen... Nein, Dikigoros macht sich nicht anheischig, die richtige "mittlere" Dichte auszurechnen; aber wenn der Erdkern durchgehend flüssig ist - und das ist um nichts weniger wahrscheinlich als die gegenteilige Annahme, daß sein Innerstes allen Temperaturen zum Trotz fest ist -, dann kann das mit dem inneren Druck von 13 g/cm³ nicht stimmen, und wir würden wahrscheinlich eher unter als über 2,7 g/cm³ kommen. Dann wäre aber v. Braun durchaus auf dem richtigen Weg gewesen - er hätte sich bloß das falsche Objekt ausgesucht: Nicht die Dichte der Mondmasse wäre höher als bisher angenommen, sondern die Dichte der Erdmasse geringer! Und dann kämen wir für den "neutralen Punkt" auch problemlos auf die 43.395 Meilen Entfernung vom Mond, die v. Braun mit ins Grab genommen hat. Wenn man ihm also glaubt - und er gilt immerhin als der "Vater der bemannten Raumfahrt" - dann lautet das zwingende Fazit: Die Skeptiker haben Recht, nicht nur die Bilder der Mond[f]lüge und Mondlandungen sind gefälscht, sondern die letzteren sind insgesamt frei erfunden.
Bleibt die Frage, wie diejenigen, die jenes grandiose Spektakel von der "ersten Mondlandung" (und den etwas weniger spektakulären, die noch folgen sollten) inszenierten, auf die Idee gekommen sind und sie durchgeführt haben. Und da muß Dikigoros - der nicht dabei war - nun auf das zurück greifen, was ihm Dan damals erzählt hat: 1957 hatten die Sowjets einen "Sputnik [Weggefährten]" ins All geschossen - keine große Sache, das Ding war kaum so groß wie ein Fußball, dennoch war es in aller Munde, selbst auf der Weltausstellung in Brüssel, die ein Jahr später veranstaltet wurde, um die technische Überlegenheit des Westens zu zeigen - ohne Erfolg, aber das ist eine andere Geschichte). Vier Jahre später gelang es ihnen sogar, erstmals einen Menschen ins All zu schicken, einen gewissen Jurij Gagarin. (Auch das wird inzwischen bestritten, aber das können wir getrost dahin stehen lassen, denn er kam ja allenfalls bis in die Erdumlaufbahn, also nicht einmal in die Nähe des Mondes.) Etwas später schossen die Sowjets die erste - unbemannte - Rakete zum Mond. Na und? Tja, eigentlich könnte das einem ja ziemlich schnuppe sein; aber in den USA glaubte man damals schon an einen möglichen "Krieg der Sterne", und da wäre es verhängnisvoll gewesen, wenn die Sowjets einen technischen Vorsprung - oder auch nur einen Anschein desselben - erlangt hätten. Nun hatten die Amerikaner gerade in einem Anfall kollektiver Geistesverwirrung einen armen Irren, pardon, einen reichen Iren (aber das schloß sich in diesem Fall nicht aus), zum Präsidenten gewählt: John F. Kennedy. Der flüchtete aus seinen Minderwertigkeits-Komplexen (wegen seiner kaputten Wirbelsäule konnte er nicht nur keinen Sport treiben, sondern mußte Zeit seines Lebens ein verstecktes Korsett tragen) in die Schizofrenie, hielt sich, da er keltischer Abstammung war, für eine Reïnkarnation von König Arthur, und das Weiße Haus für Schloß Camelot. Er verriet die Berliner ebenso wie die Kubaner, stürzte die USA in den Vietnam-Krieg und trieb auch sonst eine Menge gefährlichen Unsinns, bis ihn die CIA liquidierte, leider erst nachdem er in einem Anfall von Größenwahn erklärt hatte: "Bis 1969 werden wir, die USA, den ersten Mann zum Mond schicken." Die Fachleute bei der NASA schlugen die Hände über dem Kopf zusammen, als sie diesen Schwachsinn aus dem Munde eines gelernten Alkoholschmugglers und Wahlbetrügers, der von Technik null Ahnung hatte, hörten. (Ihr müßt bedenken, liebe Leser, daß damals die modernsten, Millionen teuren Computer der NASA, die ganze Fabrikhallen ausfüllten, nicht annähernd soviel leisteten wie ein Laptop für knapp 1.000 Teuro heutzutage :-) Leider waren seine Nachfolger Johnson und Nixon um keinen Deut besser: Was einmal aus propagandistischen Gründen angekündigt worden war, davon durfte um keinen Millimeter abgewichen werden, sonst wäre der Weltmacht Nr. 1 ein Zacken aus der Krone gebrochen. Also blieb der Auftrag an die verzweifelten NASA-Techniker bestehen: Mondlandung bis 1969, basta.
Nun begab es sich, daß im Jahre 1968 - die NASA hatte die Hoffnung auf eine erfolgreiche Mission "Apollo" (so hatte man das Unternehmen Mondlandung getauft) längst aufgegeben - einer der vielen frustrierten NASA-Astronauten, Deke Slayton, ins Kino ging, um sich ein wenig zu zerstreuen und von seinen Sorgen abzulenken. Da lief ein Film von Stanley Kubrick mit dem Titel: "2001 - A Space Odyssey". (Er ist inzwischen zum Kultfilm geworden - wer seinen Inhalt nicht kennt, kann ihn hier nachlesen.) Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Das war so fantastisch inszeniert, wie man es bei einem echten Flug zum Mond nicht annähernd so gut, geschweige denn besser, machen konnte. Er erstattete seinen Vorgesetzten Meldung und deutete zugleich an, daß das die Lösung aller Probleme sein könnte. (Und dieser Bericht lief über Dan's Schreibtisch - Dikigoros sieht keinen Grund, an seiner Aussage zu zweifeln.) Die Erleichterung war groß: Man suchte und fand ein paar willfährige Kreaturen - Astronauten, Regisseure und Schauspieler -, vergatterte sie zu absoluter Verschwiegenheit (die natürlich gut honoriert wurde - schließlich sparte man dadurch eine Menge Geld :-) und drehte die Sache ab - im selben Studio wie "2001", z.T. mit denselben Requisiten. Und im Jahre 1969 saßen auf der ganzen Welt Millionen gutgläubiger Idioten wie Tarzan vor dem Fernseher und sahen das Resultat: eine - fast - perfekt getürkte Mondlandung.
Eine? In den folgenden dreieinhalb Jahren übertrugen die Fernsehsender insgesamt fünf weitere "Mondlandungen". Von Mal zu Mal ließ das Zuschauer-Interesse weiter nach; am Ende schaute kaum noch jemand zu. Wozu auch? Welche neuen Erkenntnisse hatten diese "Mondlandungen" denn gebracht? Daß Mondgestein genauso aussah wie das Gestein gewisser Meteoriten, die es auch am Südpol gab (wo Wernher von Braun, wie inzwischen heraus gekommen war, kurz vor der "ersten Mondlandung" höchstpersönlich "Urlaub" gemacht hatte - fürwahr ein toller Urlaubsort :-), daß es in einer Raumkapsel aussah wie in einem Filmstudio und auf dem Mond wie in der Wüste von Nevada. Aber war das wirklich 30 Milliarden US-$ wert? Wohlgemerkt alte US-$, die vor der Kündigung des Abkommens von Bretton Woods im Jahre 1973 etwa 8x so viel wert waren wie danach (aber das ist eine andere Geschichte)! Kaum. Den Russen hatte man es ja nun gezeigt, aber die machten überhaupt keine Anstalten, nachzuziehen (sondern konzentrierten sich darauf, was machbar wär, nämlich bemannte Raumstationen in Erdnähe). Also wurde das Apollo-Programm sang- und klanglos begraben - aber natürlich konnte niemand zugeben, daß das Grab leer war, am wenigsten die Astronauten-Schauspieler, die auf ihre Mondfilme z.T. große politische Karrieren gründeten. Die Welt braucht Helden, liebe Leser, und in einer Welt, die keine Kriegshelden mehr will, müssen sie aus anderen Bereichen kommen, wie z.B. Musik, Film, Sport... Aber irgendwie ziehen die auch nicht mehr so recht, und wenn Ihr die mal weg laßt - was bleibt den Amerikanern dann noch übrig an "Helden" im 20. Jahrhundert? Eben: nur die Astronauten, die auf dem Mond gelandet sind, und die kann man nicht einfach so begraben. Nachdem schon heraus gekommen ist, daß der "Kriegsheld" Alvin York ein Feigling war, daß die meisten "Musikstars" weder singen noch spielen noch Noten lesen konnten (sondern sich das von anderen im Tonstudio abnehmen ließen), daß der "Cliffhanger" Sylvester Stallone in Wahrheit Höhenangst hatte und sich in allen Szenen, die mehr als eine Fußbreite über dem Boden spielten, doubeln lassen mußte, daß die "großen" Sportler durch die Bank Doping-Betrüger waren... Soll man da auch noch einräumen, daß die "Mondfahrer" nichts weiter waren als mittelmäßige Schauspieler, die kaum ihren Text behalten konnten? Nein, denn sonst würde das Vertrauen in den Staat und seine Politiker - so denn davon überhaupt noch ein Rest vorhanden ist - gänzlich verschwinden. Das darf nicht sein! Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, gelten sie halt weiterhin als Mondfahrer und Helden. (Nebenbei bemerkt, liebe deutsche Leser, wer bleibt Euch denn, wenn Ihr alle "Kriegshelden" weg laßt, außer den Möchtegern-"Helden" vom 20. Juli und den "Helden von Bern", die 1954 gegen den Ball traten? Eben - nur Wernher von Braun, also können wir den nicht auch noch als Verräter, Versager und/oder Betrüger entlarven, oder?
Dann kamen in den USA Präsidenten an die Macht, die ganz offen den "Krieg der Sterne" propagierten. Es wurde ein äußerst kostspieliger Rüstungs-Wettlauf, an dem die Sowjet-Union und ihr Satelliten-System zugrunde gingen. Damit war die Mission der "Mondfahrer" endlich ganz erfüllt, und man hätte den Schwindel eigentlich zu- und als genialen Propaganda-Schachzug aus-geben können. Aber die Chance wurde irgendwie verpaßt. (Dabei nutzten die Russen das Ende der SU zu einer Generalbeichte, was die historischen Verbrechen der Sowjets an den "Kulaken" in der Ukraine, an den Polen in Katyn und an so vielen anderen in den GULAGs Sibiriens anging - daneben hätte sich der "Moon hoax" doch eher bescheiden ausgenommen.)
Aber rechtfertigt das alles wirklich Dikigoros' Vorwurf, die NASA und ihre Mitwisser hätten einen Film à la "Zeugin der Anklage" inszeniert? Sie haben doch nur ein paar Filme mit dem Titel "Mondlandung" gezeigt - wer die für echte Dokumentarfilme hielt, mochte daran glauben, wer nicht, der nicht. Na und? Viele so genannte "Dokumentarfilme" über Ereignisse des 20. Jahrhunderts enthalten auch nicht mehr "Wahrheit"! Aber wo bleibt die perfide Irreführung des Publikums mit falschen Zeugen, die entlarvt werden? Nun, die hat in der Tat einige Zeit auf sich warten lassen - aber sie kam, weil sie kommen mußte, gewissermaßen als letzter Versuch der NASA, die sonst keinen Ausweg mehr sah aus dem Lügennetz, in das sie sich verstrickt hatte. Der Film ihres Beauftragten William Karel kam 2001 ins amerikanische und 2002 unter dem Titel "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" ins deutsche Fernsehen - und wurde zum größten Flop der US-Propaganda-Geschichte. Dabei war er exakt nach Wilders Strickmuster gemacht und fuhr einige mehr als hochkarätige "falsche Zeugen" auf - von Kubricks Witwe über Ex-Präsident Richard Nixon bis hin zum amtierenden Verteidigungs-Minister Donald Rumsfield -, die nach und nach alle Aussagen der Mondlandungs-Leugner wiederholten und bestätigten, ja sogar - und das war das Perfide - jeweils noch ein wenig an Unglaublichem drauf legten. Und das alles nur, um am Ende zu "gestehen": April April, das stimmt alles (!) gar nicht, das haben wir nur erfunden - mit Betonung auf alles, denn nun sollte der Zuschauer glauben, daß nicht nur die hinzu erfundenen "Spitzen", sondern auch das, worauf sie aufbauten, unwahr sei. Doch das amerikanische Publikum - inzwischen gewitzt durch Filme wie "Wag the Dog [Der Schwanz, der mit dem Hund wedelt]" - wußte sehr wohl zu unterscheiden zwischen dem, was wahr war, und dem, was hinzu erfunden wurde; und es erkannte auch, weshalb dieses Propaganda-Filmchen gedreht worden war. Die anschließend im Auftrag der US-Regierung durchgeführten Befragungen zeigten einen katastrofalen Rückgang derjenigen, die an den "Mann im Mond", pardon den "Mann auf dem Mond" glaubten, von vorher immerhin noch 30 auf nur noch 3%, also in etwa auf das Niveau derjenigen, die an den Weihnachtsmann und den Osterhasen glauben. (Nur bei den tumpen BRD-Deutschen - die die Sendung meist gar nicht gesehen hatten, denn wer schaut schon arte - blieb die Rate konstant bei 30%, aber die waren es ja gewohnt, noch viel größere Propaganda-Lügen vorgesetzt zu bekommen und brav zu glauben. Sie entblödeten sich nicht, dem Regisseur für sein Machwerk den "Adolf-Grimme-Preis" zu verleihen, und der Jubel bei den solchermaßen Geehrten und ihren Anhängern war groß.
Im November 2002 jubelten die Mondlandungs-Gläubigen ein letztes Mal: "Verschwörungs-Theoretiker, Ihr habt ein Problem," schrieb der "wissenschaftliche Korrespondent" Robert Matthews unter der Überschrift "Das größte Teleskop der Welt wird beweisen, daß die Amerikaner wirklich auf dem Mond waren". Denn nun hatte man ein Super-Teleskop entwickelt, ein so genanntes "Interferometer", mit dem man endlich bis auf den Mond schauen konnte, auf dem die amerikanischen Astronauten ja nicht nur die US-Flagge, sondern auch die Mondmobile zurück gelassen hatten - hurra, der Beweis für die Mondlandungen war so gut wie erbracht! Die Reaktion der NASA war allerdings unerwartet zurückhaltend: Nein, man solle besser nicht nachschauen, das wäre doch Zeit- und Geldverschwendung, denn die Mondlandungs-Leugner würden ja selbst dann nicht an die Mondlandung glauben, wenn man ihnen das alles zeigte, sondern es für eine Fälschung halten. - Was, die Sterngucker vom Observatorium Paranal bei Antofagasta in Chile fingen trotzdem an zu suchen? Und ließen sogar x-beliebige Besucher (gegen Eintrittsgeld, versteht sich :-) einfach so einen Blick - oder mehrere - auf den Mond werfen? Welch eine Frechheit! Die wollten doch nicht etwa den bösen Mondlandungs-Leugnern Vorschub leisten? Aber nicht doch - schaut Euch die Webseite von Dee Finney an, liebe Leser, dann werdet Ihr nicht bezweifeln, daß die Teleskop-Konstrukteure wie er selber Mondlandungs-Gläubige sind - oder jedenfalls ursprünglich waren. Seit Februar 2004 ist seine Seite freilich nicht mehr aktualisiert worden, denn noch immer hat man auf dem Mond nichts entdeckt, was die angebliche Landung der amerikanischen Astronauten auf demselben erhärten könnte, und inzwischen zieht auch die Ausrede, man sei mit den Einsatz noch nicht so weit, nicht mehr: Jetzt sind Einstellungen möglich, die so scharf sind, daß man sogar ein Golf-Bällchen auf der Mondoberfläche erkennen könnte - wenn denn eines da wäre. Ist es aber offenbar nicht, und auch sonst nichts made on Terra. Und so muß man wohl, da selbst die NASA nicht zu behaupten wagt, daß das Super-Teleskop nur ein Schwindel sei, mit dem man gar nicht bis zum Mond blicken könne, nach über einem Jahr intensiver, aber vergeblicher Suche die Angehörigen jener immer kleiner werdenden Sekte, die trotz allem weiterhin an Neil Armstrong, den ersten Mann im Mond, glaubt, endgültig als das ansehen, was sie sind: unverbesserliche Idioten. [Neulich las Dikigoros eine Webseite von jemandem, der wie folgt argumentierte: "Es scheinen mir mehr Behauptungen der Mondlandungs-Skeptiker falsch zu sein als richtig; das spricht wohl dafür, daß die Mondlandungen doch statt gefunden haben." Aber nein, das tut es nicht, und darin liegt ein grundsätzlicher Denkfehler: Wir haben hier kein Fußballmatch, das 8:7 nach Verlängerung und Elfmeterschießen ausgehen kann. Vielmehr ist es so, daß ein einziger Punkt, der zwingend gegen die Mondlandung spricht, ausreicht, um dieselbe ins Reich der Träume zu verweisen, egal wie viele andere Punkte theoretisch "widerlegt" werden können, seien es solche, die von den Mondlandungslügnern selber erfunden wurden, nur um sie, wie oben geschildert, umso besser widerlegen zu können, sei es, daß tatsächlich eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, daß man etwa mit einer Spezialkamera und einem Spezialfilm auf dem Mond fotografieren könnte oder daß die Raumanzüge mit viel Glück dicht gehalten haben könnten usw. Wenn z.B. jene Spielzeugfähre nicht aus eigener Kraft wieder zum Raumschiff zurück kehren konnte, dann können wir uns alle weiteren Diskussionen über fehlende Sternchen am Mondhimmel und von Belichtungs-Kameras geworfene oder nicht geworfene Schatten sparen.]
War es das? Vorerst ja, aber Dikigoros ist ziemlich sicher, daß irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft noch eine Fortsetzung folgen wird, für die es nur zwei Alternativen gibt: Entweder eine U.S.-Regierung springt über ihren Schatten und gibt endlich zu, daß die Mondlandungen ein für den tumpen Fernseh-Zuschauer inszenierter Schwindel waren, oder aber (und das hält Dikigoros für wahrscheinlicher, zumal ein U.S.-Präsident, der die Wahrheit sagen wollte, ein Amtsenthebungs-Verfahren wegen Hochverrats riskieren würde) man stellt das Leugnen der "6 Mondlandungen" wie das Leugnen des "6-Millionen-Holocaust" unter Strafe und verbietet weitere "revisionistische" Nachforschungen. Denn so wie "Darth Vader" in "Krieg der Sterne" einen nur leicht verfremdeten deutschen Stahlhelm trägt, so werden auch in Zukunft all diejenigen, die nach unbequemen Wahrheiten zu suchen und unbequeme Fragen zu stellen wagen, als "böse Nazi-Verbrecher" diffamiert werden, die versuchen, die arme, unschuldige, regierungsamtliche Lüge, pardon Prinzessin zu vergewaltigen.
Nachtrag Sommer 2004. 35 Jahre nach dem großen Hoax wagte niemand mehr, an den ollen Kamellen zu rühren. Statt dessen dachte man sich ein neues Märchen aus, das die Verschwendung von Steuergeldern für die Raumfahrt rechtfertigen sollte - nach dem Mond-Schwindel kam der Sonnen-Schwindel: Eine Raumsonde mit dem schönen Namen "Genesis" flog drei Jahre lang zur Sonne und fing unterwegs mit 165 Sensoren aus Gold, Diamanten und Safiren - die für Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher erklärten, warum das Unternehmen so teuer (260 Millionen US-$) wurde - "Sonnenwinde" ein, wie einst Odysseus die Winde des Aiolos, allerdings nicht in einem Ledersack, sondern in einer kleinen Kapsel, die... Schallendes Gelächter selbst im Laienkreis, als die Märchenonkel von der NASA dieses Projekt zum erstenmal aufs Tapet brachten - daß es keine "Sonnenwinde" gibt, die man mal so eben "einfangen" kann, wußte nun wirklich jeder, selbst wer "Mars" mit "Snickers" verwechselte. Aber wie wäre es mit "Sonnenstaub"? Nun gibt es zwar Sonnenstaub ebenso wenig wie Sonnenwind, geschweige denn, daß man ihn einfangen könnte, aber die blöden Medien-Konsumenten waren ja auch auf das "Mondgestein" vom Südpol herein gefallen - warum also nicht? Man könnte das Zeug doch mit Goldfarbe anmalen und schön beleuchten... Nein, das könnte auch heraus kommen. Aber man konnte die Staubkörner einfach für "unsichtbar" erklären, wie des Kaisers neue Kleider aus dem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen - und das tat man denn auch.
Und um den Sonnenstaub auf der Erde dennoch möglichst fotogen mit einem überdimensionalen Angelhaken einzufangen, wurden eigens ein paar Zirkus-Clowns und Stuntmen aus Hollywood engagiert, die der Sonde von Hubschraubern aus entgegen springen sollten. Allerdings nur bei bedecktem Himmel - sonst könnte der Sonnenschein den wertvollen Sonnenstaub, den man extra Millionen von Kilometern entfernt, am "neutralen" Punkt zwischen Sonnen- und Erdanziehung (den man dezenterweise nicht nach den Freiherren v. Münchhausen oder v. Braun benannt hatte, sondern nach einem gewissen Lagrange), eingeholt hatte, noch auf der Erde "durcheinander wirbeln". Die Fernsehübertragung war schon angesetzt, die Erfolgsmeldung bereits an die Medien verteilt, die schon die schönsten Schlagzeilen entworfen hatten, von "Wie ein Stück Sonne sicher auf die Erde kommt" über "Stuntman fängt Sonne!" bis "Die Rückkehr der Sonnenstaub-Ritter" - da bekam irgend so ein Spielverderber in letzter Minute kalte Füße und blies die ganze Sache ab, d.h. man ließ die Kapsel mit dem "Sonnenstaub" abstürzen - wobei der letztere natürlich verloren ging - und beugte so jeglichem Skandal vor. (Woran es offiziell lag? Der Fallschirm der Kapsel hatte sich nicht geöffnet, und der Ersatzfallschirm ebenso wenig - das war auch für Lieschen und Otto nachvollziehbar :-)
Und die so genannten "Wissenschaftler" in aller Welt schweigen beharrlich ob dieser Meldung. Könnte nicht der eine oder andere dieser Feiglinge endlich mal sein Maul aufmachen und öffentlich sagen, was da gespielt wird? Allerdings - damit einem das entgegen dem, was die Politik- und Medien-Gewaltigen verkünden, geglaubt wird, muß man schon Professor für Astrofysik sein - und wer das ist, wird doch seinen schönen Job nicht unnötig gefährden! (Aber das ist eine andere Geschichte).
Nachtrag Frühjahr 2005. Wer mit der Materie der Mondlandungs[f]lüge halbwegs vertraut ist, weiß, daß die NASA zu den Fälschungsvorwürfen lange geschwiegen hatte; dann versuchte sie, insbesondere die fotografischen Argumente, die dagegen sprechen, daß 1969 irgend jemand auf dem Mond gelandet ist, nach und nach zu entkräften, was ihr auch mehr oder weniger gelang. Nur mit einem corpus delicti schien sie lange Zeit nicht fertig zu werden: dem Foto eines Astronauten, auf dessen Helmvisier sich nicht nur ein Kollege, sondern gleich zwei spiegeln, obwohl doch nur zwei Astronauten gleichzeitig auf dem Mond gewesen sein sollen.
Dann, nach langem Zögern, präsentierte die NASA endlich den Kronzeugen: Ein gewisser David Harland "gestand", jenes Bild "gefälscht" zu haben, es sei eine
Fotomontage mit Hilfe von Bildern eines späteren Raumflugs, voilà. Es war dies übrigens ein besonders glaubwürdiger Zeuge, denn er hatte schon ein gutes
Dutzend Bücher über die Mondlüge, pardon die Mondflüge der Amerikaner geschrieben, die der Verlag alle hätte einstampfen können, wenn das f
doch überflüssig wäre - selbst sein Kater schien zu ahnen, wie wackelig dieser ganze Turmbau von BabelDavid war. Und Harland hatte jenes Foto
schließlich selber in einem seiner ersten Bücher verwendet, also mußte er doch am besten wissen, woher es kam, oder? Außerdem war er ja kein böser Skeptiker;
er hatte das Foto also nicht gefälscht, weil er die Mondlandung leugnen wollte, sondern weil... ja, äh... warum denn eigentlich? Nun, ein schlüssiges Motiv
für diese seine (angebliche) Tat konnte er zwar nicht nennen, aber was soll's: Hauptsache ein Geständnis, alles andere ist doch völlig unwichtig (wie vor
Gericht :-)! Nun glaubte sich Dikigoros zwar zu erinnern - und viele seiner Zeitgenossen auch -, dieses Bild schon 1969 gesehen zu haben, aber das mußte wohl ein Irrtum sein, denn das "echte" Foto lieferte die NASA gleich nach: da spiegelt sich unzweifelhaft nur ein anderer Astronaut auf dem Helmvisier. Und wie hoch ist schon die Glaubwürdigkeit des menschlichen Gedächtnisses im Vergleich zu den unbestechlichen Archiven der NASA? Eben, und damit waren alle "Verschwörungs-Theorien", die auf dem Argument offensichtlich getürkter Mondlandungsfotos basierten, endgültig widerlegt - oder? [Na wenn schon, würde Dikigoros darauf antworten, es bleiben noch genug andere Argumente (auch wenn die nicht jedem Schüler mit Fysik-Kenntnissen auf PISA-Niveau gleich einleuchten mögen :-), und wie gesagt: Wenn auch nur eines davon sticht, dann "beweist" jenes Geständnis - selbst wenn es echt wäre - nur, daß Harland ein Foto nachträglich verändert hat, das seinerseits von Anfang an getürkt war.]
Aber dann unterlief dem "Dokukanal" des Zweiten Deutschen Fernsehens ein furchtbarer Schnitzer: Anno 1997 hatte der döselige "Fernseh-Historiker" Guido Knopp eine langweilige Serie mit dem Titel "Der Vatikan - die Macht der Päpste" gedreht. Wie bei Knopp üblich, hatte er dieses Thema - wie jedes andere von ihm miß-, pardon behandelte auch - mit seinem immer wieder wiedergekäuten NS-Krempel voll gepropft, d.h. er diskutierte vor allem die Frage, wie es die Päpste mit den Nazis und dem Holocaust gehalten hatten, ob sie dafür oder dagegen waren oder nicht oder doch. Das hing den geplagten Zuschauern langsam aber sicher zum Hals heraus; und das Zeug verschwand fürs erste ungesendet im Archiv. Doch dann, im April 2005, starb Johannes Paul II, und beim ZDF erinnerte man sich, daß da noch irgendwo Knopps Wojtyla-Film herum lag, der sich doch als Nachruf recht gut machte. Und wenn schon, warum dann nicht die Folgen über seine vier Vorgänger gleich mit verbraten? Einer dieser vier Vorgänger war Paulus VI. Er war der Papst, der 1969 regierte, als der erste angebliche Mondflug statt fand. Die Original-Aufnahmen der NASA von diesem Ereignis waren ja leider versehentlich vernichtet worden; aber Knopp muß irgendwo im Archiv noch eine Kopie gefunden haben; jedenfalls flimmerte für Sekunden just eine Aufnahme des angeblich auf dem Mond gelandeten Astronauten über den Bildschirm, und auf seinem Helmvisier spiegelten sich zwei Kollegen! Schlagartig verschwanden alle Seiten über den "Kronzeugen" David Harland aus dem Internet (nur bei den braven Deppen von Wikipedia Deutschland wird er noch als solcher aufgeführt :-). Aber das Unglück war geschehen, und zu allem Überfluß hatte das ZDF auch noch 20.000 DVDs auf den Markt geworfen, die nicht mehr alle rechtzeitig zurück gerufen und "korrigiert" werden konnten. (Bei der Neuauflage ist das selbstverständlich geschehen - wer merkt schon, daß da ein bißchen "gekürzt" worden ist :-) Nun hilft nur noch eines: Beten, daß sich gläubige Papstfreunde nicht für die gottlosen Raumflüge interessieren und gläubige Mondlandungsfreunde nicht für die bösen Päpste - hatten die nicht einst Giordano Bruno auf dem Scheiterhaufen verbrannt? Richtig, und dorthin gehören auch die Gauner, die jenen größten Schwindel der Wissenschafts-Geschichte inszeniert haben - oder noch besser: Man sollte sie in Raumanzüge und Raumfähren auf dem technischen Stand von 1969 stecken und sie so auf den Mond schießen!
Nachtrag Herbst 2005: Am 19. September 2005 verkündete US-Präsident George W. Bush, daß die USA voraussichtlich im Jahre 2012 in der Lage sein würden, ein Raumfahrzeug zu konstruieren, mit dem tatsächlich Menschen auf dem Mond landen könnten, ein so genanntes "CEV (Crew Exploration Vehicle)", und daß man wohl 2018, spätestens 2020, so weit sein werde, das auch zu tun. (Die Presse beeilte sich, das "auf dem Mond landen" in "auf den Mond zurück kehren" zu korrigieren :-) Ob es gelingen wird? Dikigoros weiß es nicht; er weiß nur eines: Wenn es denn gelingen sollte - und einiges spricht dafür, denn inzwischen ist der technische Fortschritt so rasant gewesen, daß selbst Normalverbraucher wie er selber EDV-Anlagen auf dem Schreibtisch stehen haben, welche die Leistungen aller Elektronengehirne der NASA aus dem Jahre 1969 um das hundertfache übertreffen -, dann werden die Leute, die das fertig bringen, schwerlich auf ihren verdienten Ruhm verzichten, als erste Menschen eine Mondlandung hinbekommen zu haben, schon gar nicht zugunsten der Gauner und Betrüger, die das seit 1969 immer wieder von sich behauptet haben, von denen dann keiner mehr am Leben dürfte, auf den man Rücksicht nehmen müßte. Und wenn es schief ginge? Dann wäre das Resultat kein anderes, dann dann würde man den Verantwortlichen für das Scheitern vorhalten, daß doch schon anno 1969... Und dann bliebe den Betroffenen gar nichts anderes übrig - Patriotismus hin, Patriotismus her, es wäre gewissermaßen ein Akt der Notwehr, zumal wenn Menschenleben zu beklagen wären - als offen zu legen, daß das alles ein groß angelegter Schwindel war, und daß das Landen von Menschen auf dem Mond schon damals nicht möglich war.
Nachtrag Sommer 2006: Hatte Dikigoros oben geschrieben, daß die angeblichen "Originalaufnahmen" der NASA von der angeblichen ersten Mondlandung 1969 "versehentlich vernichtet" wurden? Ja, denn das behauptete die NASA Jahrzehnte lang. Aber dann wurde es ihr wohl doch zu peinlich, immer mehr dummen Fragern und Mondlandungs-Leugnern erklären zu müssen, wie ihr ein solch ärgerliches "Versehen" hatte unterlaufen können. Und so veröffentlichte sie denn am 15. August 2006 eine neue Erklärung, wonach jene "Originalaufnahmen" - nebst aller weiterer Unterlagen über jenes historische Ereignis lediglich "verschwunden" seien. So'n Pech aber auch - oder sollte das nur eine Vorankündigung sein für die baldige "Wiederentdeckung" jener Unterlagen, an deren Neuanfertigung man bereits fieberhaft arbeitet - wie an dem Versuch, in ein paar Jahren wirklich zum Mond zu fliegen?
Noch ein Nachtrag: Hatte Dikigoros oben geschrieben, daß die Mondlandungs-Gläubigen im November 2002 zum letzten Mal gejubelt hätten? Das war ein Irrtum. (Ja, auch Dikigoros macht Fehler - aber im Gegensatz zu vielen anderen gesteht er sie freimütig ein und bemüht sich, sie zu korrigieren :-) Richtig ist, daß sie im März 2005 noch einmal laut jubelten, in Person des Space.com-Redakteurs Leonard David. Der berichtete seinen begeisterten Lesern, daß die braven Europäer eine famose Sonde namens "SMART 1" [SCHLAU 1] ins All geschossen hatten, um den Mond zu fotografieren. (Das war schon im September 2003 geschehen, aber nun hatte es sich endlich auch bis in die USA herum gesprochen :-) Und das famoseste daran war, daß sie die Landungsstellen der unbemannten Sowjet-Sonden entdeckt und entsprechende Bilder zur Erde gefunkt hatte. Und nun machte sie sich daran, auch die Landungsstellen der bemannten US-Raumfähren aus den Jahren 1969-1972 zu fotografieren. "Das könnte die Verschwörungs-Theorien killen!" jubelte David - wenn schon die blöden Super-Teleskope nichts entdeckten, hier kam der endgültige Beweis! SMART 1 suchte und suchte und fotografierte und fotografierte und... fand auch nichts. So ein Mist aber auch! Also wurde die Einsatzzeit um ein Jahr verlängert - bis Ende August 2006 statt nur bis Ende August 2005. Ein Jahr lang suchte SMART 1 brav weiter nach beweiskräftigen Überresten der Mondflüge von 1969-72, bis ihr der Treibstoff ausging und man jene wertvolle, bahnbrechende Sonde... sang- und klanglos auf der Mondoberfläche zerschellen ließ. Das war Anfang September 2006. In den Massenmedien wurde jenes traurige Ereignis halb tot geschwiegen, halb beschönigt - als "planmäßiges Ende einer erfolgreichen Mission" - in einen Nebensatz kurzzeiliger Meldungen auf die letzten Seiten verbannt; in Fachkreisen tröstete man sich damit, daß die Sonde immerhin bis zuletzt die schönsten und schärfsten Mond-Fotos aller Zeiten geliefert hatte - davon, daß sie die Landungsstellen der US-Raumfähren fotografieren sollte, war nicht mehr die Rede. (Natürlich hat sie, davon ist Dikigoros felsenfest überzeugt - es war halt bloß nichts drauf, jedenfalls nicht das, wonach man gesucht hatte :-)
Und noch ein Nachtrag - und diesmal wahrscheinlich der letzte: Im August 2009 mußte die NASA kleinlaut einräumen, daß sie auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein würde, gewisse technische Probleme zu lösen, wie die Konstruktion einer Mondlandefähre, eines Fahrzeugs, mit dem man sich auf dem Mond fort bewegen könnte, und vor allem eines Gerätes, mit dem man vom Mond auf die Erde zurück kehren könnte (was den 68ern69ern bekanntlich ohne Raketenstufe oder Treibstoff gelungen sein soll :-). Selbstverständlich konnte man das nicht nach außen dringen lassen; man mußte also nach einer plausiblen Ausrede suchen. Nach einem halben Jahr hatte man sich endlich auf eine geeinigt: Im Februar 2010 verkündete der US-Präsident höchstpersönlich, daß das Mondflugprogramm zu teuer geworden und deshalb eingestellt worden sei. Und damit wurde das Märchen vom Flug zum Mond endlich auch offziell ad acta gelegt.
Dikigoros muß schon wieder einräumen, sich geirrt zu haben: Es war nicht der letzte Nachtrag! Nicht, daß sich in der Sache etwas geändert hätte - was er zuletzt geschrieben hat, ist sogar durch ein wichtiges Indiz bestätigt worden, nämlich daß das Märchen von den Mondflügen stillschweigend ad acta gelegt worden ist. Ihr glaubt das nicht? Ihr wollt wissen, woran Dikigoros das fest macht? Darf er etwas weiter ausholen? Ihr erinnert Euch sicher noch an die Frage, die Benni aufgeworfen hatte von wegen Kameras und Filmen, die man auf dem Mond einsetzen kann oder nicht oder doch. Dikigoros hatte das oben nicht weiter vertieft, zum einen, weil er selber zu wenig davon versteht, zum anderen, weil er keine Lust hatte, sich mit der Behauptung der Märchenerzähler auseinander zu setzen, daß die eingesetzten Kameras gar keine "normalen" Hasselblad 500 waren, sondern umgebaute Spezialanfertigungen, die so gut gegen Hitze und Kälte isoliert waren, daß sie nicht nur selber auf dem Mond einsatzfähig blieben, sondern auch die verwendeten Filme ausreichend schützten, Das ließ sich weder beweisen noch widerlegen, denn jene famosen Kameras waren ja - ebenso wie die Golfbälle, mit denen Alan Shepard vor laufender Kamera "auf dem Mond" gespielt hatte - aus Gewichtsgründen dortselbst zurück gelassen worden seien. (Die belichteten Filme kamen dann offenbar auch ohne Schutz heil zur Erde zurück?! Na klar - nur ein Dummkopf, der selber mal mit belichteten Filmen durch die damals üblichen Flughafen-Kontrollen gelatscht war, hätte das anzweifeln können, und wer wollte schon als Dummkopf da stehen :-) Natürlich hatte er Daniel seinerzeit auch darauf angesprochen, aber der meinte nur lächelnd: "Na klar gibt es die Kameras, mit denen die Aufnahmen gemacht worden sind, noch; man hat sie den Astronots als Souvenir mit gegeben, mit dem eindeutigen Hinweis, daß weder sie noch die Kameras es überleben würden, sollten sie jemals an die Öffentlichkeit kommen." Wenn Ihr jetzt an eine finstere Verschwörungstheorie glaubt, liebe Leser, von wegen Morddrohung etc., dann liegt Ihr falsch. "Mord" und "Bedrohung" sind ja Straftaten, die rechtswidriges Handeln voraus setzen. Dikigoros hat sich aber später als Jurist schlau gemacht und dabei festgestellt, daß das alles seine gute Ordnung hatte, nach Recht und Gesetz, denn ein solches wurde damals extra verabschiedet, das allen Beteiligten am Appollo-Programm bei Todesstrafe verbot, irgendwelche Gegenstände, die sie nach Ausscheiden aus demselben zurück behalten hatten, öffentlich zu machen oder gar zu veräußern. Eine Hinrichtung im Falle eines Verstoßes gegen dieses Verbot wäre also völlig legal gewesen. (Es hat denn auch nie jemand dieses Verbrechen begangen :-) Nun, der Satz "Tote Zeugen reden nicht!" stimmt schon; aber umgekehrt haben solche Gesetze nur so lange Sinn, wie die Zeugen noch am Leben sind. Im August 2012 starb der erste Mann im Mond und letzte Mondlügner, pardon, der erste Mann auf dem Mond und Mondflieger von 1969, Neil Armstrong; und das Gesetz wurde aufgehoben. Was geschah? Erstmal gar nichts. [Wenn man mal davon absieht, daß im September 2013 eingeräumt wurde, daß man inzwischen einen "3. Van-Allen-Gürtel" entdeckt hatte, durch den absolut kein heiles Durchkommen für Mensch, Kamera oder Film ist - die NASA hatte allerdings auch darauf eine gute Antwort: Der hatte sich bei den Mondflügen 1969-1972 vorübergehend in Luft aufgelöst. (Natürlich nur im übertragenen Sinne, denn Luft gibt es ja im Weltraum nicht :-) Inzwischen ist er aber ärgerlicher Weise "wieder" da; und die Unmöglichkeit, eine Raumkapsel zu konstruieren, die vor ihm schützt, dürfte ein wesentlicher Grund für das Einmotten des Raumfahrtprogramms anno 2010 gewesen sein.] Doch im März 2014 ließen die Erben des bereits 1991 verstorbenen James Irwin die Kamera, mit der die Aufnahmen der Apollo-15-Mission gemacht worden waren, beim Wiener Auktionshaus WestLicht versteigern. Das war zwar nun nicht mehr verboten, aber die NASA wollte doch lieber auf Nr. sicher gehen und schickte einen Beauftragten, um das gute Stück zu ersteigern. Der Schätzpreis lag bei 80.000 Euro, da dürften 500.000 Euro - ihre Obergrenze - ja wohl ausreichen, oder? [Schließlich Aber ein Verrückter war bereit, noch mehr zu bieten, und so fiel der Hammer bei 550.000 Euro (plus Courtage + MwSt., was die Gesamtrechnung auf schlappe 660.000 Euro brachte). Jedem Betrachter war sofort klar, daß es völlig ausgeschlossen war, mit diesem simplen Apparat auf dem Mond bildmäßig irgend etwas zu Stande zu bringen.
Nun setzte ein fieberhafte Suche nach AusredenErklärungen ein. Zunächst einmal setzte man überall das Wörtchen "angebliche" vor "Kamera", denn es
konnte wie gesagt nicht sein, daß die Dinger auf der Erde waren - man hatte sie doch auf dem Mond zurück gelassen! Aber WestLicht ließ sich seinen
guten Ruf nicht kaputt machen - es konnte die Herkunft der Kamera aus den Nachlaß Irwins beweisen. Also dachte man sich eine abenteuerliche Geschichte aus, die Dikigoros seinen Lesern nicht vorenthalten will: Die Kamera sei bereits 2010 im Auktionshaus RR in New Hampshire versteigert worden (für nur 40.000 US-$, also rund ein Zwanzigstel). Die sah zwar ausweislich des Katalogs ganz anders aus, aber das erkläre sich dadurch, daß der damalige Ersteigerer sie "umgebaut" habe; insbesondere habe er die famose Isolierung der Linse und des Filmmagazins entfernt und sie dann in Wien erneut zur Auktion gegeben. So einfach und logisch klärten sich also alle Ungereimtheiten auf. Ach so, wie die Kamera überhaupt "zurück" zur Erde kam? Nun, da gab es gewisse
Meinungsverschiedenheiten; aber am Ende einigte man sich darauf, daß die NASA seinerzeit eine "Sondergenehmigung" erteilt habe, aber wirklich nur
dieses eine Mal und nur an Irwin - und wer war das schon? Der soundsovielte Trittbrettfahrer auf irgendeiner späteren Mond-Mission, den man eigentlich längst vergessen hatte. Abhaken, fertig. Ärgerlicherweise hatte das formidable Auktionsergebnis auch bei anderen Erben Begehrlichkeiten geweckt, darunter
ausgerechnet bei einer, der man das ganz zuletzt zugetraut hätte: der Witwe von Neil Armstrong - der dem Vernehmen nach mit einem Fluch auf den Lippen
gestorben war, weil ein Pfarrer mit einer Bibel zu ihm kam, und er doch gegen den Anblick von Bibeln allergisch war, seit ihn mal ein Spaßvogel
aufgefordert hatte,
auf die Bibel zu schwören, daß er wirklich auf dem Mond war. (Damit hier nicht der Eindruck entsteht, daß Dikigoros etwas gegen Armstrong habe, weist er
darauf hin, daß auch alle anderen Astronauten, die angeblich auf dem Mond waren und gefragt wurden, ob sie bereit seien, einen solchen Eid zu leisten, sich
weigerten - Edwin Aldrin hatte den Fragesteller sogar auf offener Bühne und vor laufender Kamera
brutal zusammen geschlagen
und dafür nicht etwa ein Strafverfahren an, sondern einen Orden um den Hals bekommen, da man ihm geistige Unzurechnungsfähigkeit und somit Schuldunfähigkeit zubilligte. Die einzige Ausnahme war Gene Cernan, der den Eid auf die Bibel kalt lächelnd leistete; dazu muß man freilich wissen, daß der gute Gene - der aus einem streng katholischen Elternhaus stammte - sich zuvor hatte scheiden lassen, wieder geheiratet hatte und bei der Gelegenheit aus der Kirche ausgetreten war; sein Eid ist also nicht mehr wert, als wenn z.B. Dikigoros auf den Qur'an und beim Barte des Profeten schwören würde, selber mit einem fliegenden Teppich auf dem Mond gewesen zu sein :-) Im Februar 2015 teilte Mrs. Armstrong mit, daß sie in einem halb vergessenen Schrank "rein zufällig" die Kamera "gefunden" habe, mit der ihr Mann auf dem Mond all die schönen Aufnahmen gemacht hatte, die wir so gut kennen. Sie wollte aber kein Geschäft daraus machen und sie auf eine öffentliche Auktion geben (bei der womöglich aufgefallen wäre, daß sie ebenso unbrauchbar für einen Mondeinsatz war wie die von Irwin :-), vielmehr sei sie bereit, die Kamera für einen mindestens siebenstelligen "Finderlohn" einem Museum zu überlassen, das sie dann im Archiv verschwinden lassen sicher verwahren könne, um sie vor Schaden zu bewahren. (Die Verhandlungen ziehen sich noch hin; Dikigoros wird seine Leser zeitnah über ihren Ausgang informieren :-)
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